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RB Leipzig
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Dennis Ruess, kann die Hinrunde in der Oberliga aus ihrer Sicht zu Ende gespielt werden? Das hängt natürlich sehr vom Zeitpunkt des Restarts ab. Es steht und fällt alles mit den Entscheidungen der Politik, da stecken wir nicht drin. Grundsätzlich ist es mit der möglichen Fortsetzung des Spielbetriebs im April schon möglich, 50 Prozent der Saison zu spielen. Wenn es allerdings später losgeht, könnte es schon schwierig werden. Ich hoffe, dass sich die Gesamtsituation weiter entspannt und vor allem die Kinder und Jugendlichen wieder draußen ihrem Hobby nachgehen können.
Wie würden Sie denn die Resthinrunde angehen? Da gibt es keine Generalidee, die Situation ist für alle Vereine neu. Meine Spieler hatten intensive Vorgaben und diese werden, wenn eine Fortsetzung absehbar ist, auch wieder aufgenommen. Wir müssen dann auf dem Platz in mehreren Hinsichten achtsam sein: Einerseits sollten wir berücksichtigen, dass wir eine gute Balance zwischen Intensität und Regeneration brauchen. Muskelverletzungen sind bei der plötzlichen Belastung sonst vorprogrammiert, da muss man sensibel auf die Signale des Körpers hören. Zusätzlich gilt es aufzupassen, nicht durch einen Negativlauf unten reinzurutschen. Ich habe da aber keine speziellen Tabellenregionen als Ziel. Für mich ist es primär wichtig, wieder mit Rhythmus Fußball spielen zu können und dann bin ich zuversichtlich, dass sich meine Truppe im oberen Mittelfeld etablieren kann.
Sie wurden 2014 vom Spieler zum Trainer befördert. Wie sehen Sie die rasante Entwicklung der letzten Jahre? Es waren sehr turbulente und für mich damals natürlich nicht zu erwartende Jahre. Plötzlich war ich der Trainer meiner Mitspieler, wir sind von der Bezirksliga krachend in die Landesliga aufgestiegen. In der nächsten Saison dann mein persönliches Highlight: Die Aufstiegsrelegation zur Oberliga gegen den VfL Rhede. Nach dem 0:0 im Hinspiel liegen wir im Rückspiel zur 86. Minute mit 0:2 in Rhede zurück, schießen in den letzten Minuten zwei Tore und steigen mit dem 2:2 auswärts auf. Das war schon unfassbar und wird uns allen noch ewig im Kopf bleiben. Wir haben in den letzten Jahren sehr viel geschafft, meine Jungs sind an den Erfolgen gereift und gewachsen. Ich sehe die Entwicklung noch nicht als abgeschlossen, aber natürlich als sehr positiv an. Meine Truppe und ich wollen uns weiter verbessern, vielleicht kann man in ein paar Jahren einen weiteren Aufstieg anpeilen. Aber erstmal bleiben wir auf dem Teppich und sind stolz auf das Erreichte.
Sie haben Ihren Vertrag bis 2023 verlängert. Was war ausschlaggebend? Es macht mir einfach große Freude, mit meiner Mannschaft zu arbeiten. Wir haben in den letzten Jahren alle zusammen mit viel Herzblut eine Menge Aufwand betrieben. Außerdem imponiert mir, dass wir hier im Verein alle auf Augenhöhenprinzip agieren. Ich bin ein Monheimer Urgestein, daher ist mir die Entscheidung nicht schwer gefallen.
Läuft die Personalplanung für die kommende Spielzeit? Ja, wir haben schon einige von unseren Mannen zum Bleiben überzeugen können. Tobias Lippold hat bis 2024 unterschrieben. Joell Mangano, Dimitrios Touratzidis und Tim Kosmala bleiben bis mindestens 2023 in Monheim. Darüber hinaus sind wir in spannenden Gesprächen mit weiteren internen sowie externen Spielern. Wir wollen versuchen, den Kader möglichst zusammenzuhalten und uns dann im Sommer nur punktuell zu verstärken.
Autor: Lukas Block
