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1:2 gegen Aue! Gruev zittert um seinen Job

Foto: Firo
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Die Bilanz ist ernüchternd für den MSV Duisburg: sechs Spiele, ein Punkt, 3:11 Tore – die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev bleibt nach der 1:2 (1:0)-Niederlage gegen den FC Erzgebirge Aue Tabellenletzter der 2. Fußball-Bundesliga. 

Vor einer wichtigen neuen Woche, in der Partien beim 1. FC Magdeburg (Mittwoch, 18.30 Uhr) und gegen Jahn Regensburg (Samstag, 13 Uhr) anstehen, hat sich die MSV-Krise weiter verschärft. Für Gruev wird es immer enger.

Nach dem 2:2 bei Union Berlin hatte Gruev seine Startelf umbauen müssen. Für den verletzten Moritz Stoppelkamp, der mit einem Muskelfaserriss drei bis vier Wochen ausfällt, rückte Ahmet Engin auf der linken Außenbahn in die Anfangsformation. Rechts spielte Cauly Oliveira Souza, der im Stadion an der Alten Försterei in Köpenick den ersten Saisontreffer für die Meidericher erzielt hatte. Die Optionen im MSV-Angriff haben sich erheblich reduziert: John Verhoek laboriert seit drei Wochen an einer Schulterverletzung, gegen Aue musste nun auch Richard Sukuta-Pasu wegen einer Magen-Darm-Grippe passen. Stanislav Iljutcenko und Borys Tashchy bildeten den MSV-Sturm.

„Wichtig ist, dass wir als Mannschaft weiter zusammenstehen“, hatte Duisburgs Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt vor dem Spiel gegen Aue betont. Die Partie bei Union habe dem Team „Selbstvertrauen für die Woche gegeben“. Der MSV begann druckvoll, störte früh, zeigte sich bemüht, Bälle in der gegnerischen Hälfte zu erobern. Den Gästen aus Sachsen unterliefen in der Anfangsphase Abspielfehler. In der vierten Minute spielte Steve Breitkreuz einen Querpass im eigenen Strafraum vor die Füße von Iljutcenko, dessen scharfe Hereingabe vor das Tor dann aber geklärt wurde.

Duisburg agiert zu umständlich

Dass der MSV-Defensive in dieser Saison die Stabilität noch fehlt, zeigte sich auf der Gegenseite in der neunten Minute, als Aue mit zwei klugen Pässen durch die Mitte Clemens Fandrich freispielte. Duisburgs Lukas Fröde griff nicht ein, Fandrichs gefährlicher Flachschuss wurde zur Ecke geklärt.

Die kampfbetonte Partie bot beiden Mannschaften nun größere Räume, die vor allem der MSV zu nutzen versuchte. Zweimal war es dann Tashchy, der Chancen nicht verwerten konnte: Erst setzte er den Ball nach einer Vorlage von Souza freistehend vor Torhüter Martin Männel über das Tor (17.), dann scheiterte der MSV-Stürmer aus kurzer Distanz mit einem Nachschussversuch am Schlussmann der Gäste (18.). Der MSV agierte bei weiteren Offensivszenen zunächst oftmals zu umständlich. Pässen in die Spitze fehlte zudem die Präzision. Aue blieb in der Rückwärtsbewegung genug Zeit, die Abwehr noch rechtzeitig zu sortieren, um die Duisburger Angriffe zu unterbinden.

Eine erneute Chance zur Führung hatte Souza, der erneut eine überzeugende Leistung bot, aber aus rund zehn Metern nur die Latte (40.). Als Breitkreuz eine Minute später Iljutcenko erst festhielt und dann am Fuß traf, zeigte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck schließlich auf den Elfmeterpunkt: Kevin Wolze verwandelte den Strafstoß vor 13.119 Zuschauern mit einem Schuss ins rechte Eck (42.). Großer Jubel beim MSV über den ersten Heimtreffer in dieser Saison vor der Pause.

Strittige Entscheidung führt zum 1:1

Zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die Duisburger allerdings schon wieder einen Dämpfer hinnehmen: Nach einem Eckball verlor Duisburgs Andreas Wiegel bei einem Zweikampf mit Nicolai Rapp das Gleichgewicht, drehte sich um die eigene Achse und berührte dabei den Ball mit dem Arm. Jöllenbeck zeigte erneut auf den Elfmeterpunkt – eine strittige Entscheidung. Pascal Testroet lief an – und markierte den Ausgleich (49.).

Den Gastgebern gelang in der Folge nicht mehr viel. Vor allem Angriffe über die linke Seite fielen meistens zu harmlos aus. Aue lauerte derweil auf Konterchancen. Das 2:1 für den FC Erzgebirge erzielte Mario Kvesic mit einem satten Rechtsschuss aus 17 Metern (84.). Sieben Spiele in Serie hatte Duisburg gegen Aue nicht verloren, dabei sechs Siege eingefahren. In der achten Partie gingen die Duisburger als Verlierer vom Platz.

Autor: Nils Balke

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