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Gegen Bayern
1:2 - Bochum schrammt knapp an Mega-Sensation vorbei

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15:30
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Fast der Mega-Wahnsinn in Bochum! Zweitligist VfL Bochum hatte Rekordmeister FC Bayern München im ausverkauften Ruhrstadion bis kurz vor Schluss am Rande einer Pokal-Blamage. Doch zwei späte Bayern-Tore verhinderten diese.

Wir haben die Brennpunkte zum VfL-Spiel gegen Bayern zusammengefasst:

Die Ausgangslage: „David gegen Goliath.“ Genau so beschrieb VfL Bochum-Trainer Thomas Reis die Ausgangslage vor der Pokal-Begegnung seiner Mannschaft mit dem FC Bayern München. Danach fügte er die Frage an: „Wenn wir aber brennen und Einsatz zeigen, warum sollten wir dann keine Chance haben?“ Und so kam es im Spiel des 16. der 2. Bundesliga gegen den deutschen Rekordmeister zunächst so, wie es eigentlich nur kommen konnte.

Die Analyse des Spiels: Bereits nach wenigen Sekunden hatten die Anhänger des VfL Bochum den Torschrei auf den Lippen, aber Stürmer Simon Zoller versiebte nach starker Vorarbeit von Danny Blum freistehend aus elf Metern. In der Folge verteidigten die Bochumer geschlossen und leidenschaftlich, ließen kaum Chancen der Bayern zu. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac war zwar in Sachen Ballbesitz und optischer Überlegenheit klar im Vorteil, aber wirklich zwingend wurde es im ersten Durchgang kaum. Auch im zweiten Durchgang und nach den Einwechslungen von Robert Lewandowski, Philippe Coutinho und Thomas Müller war das Spiel der Münchner weiter zäh. Im zweiten Spielabschnitt erspielten sich die Bayern erneut kaum eine echte Torchance, ehe in der 82. Minute Serge Gnabry dann doch mit der nahezu ersten Gelegenheit zum Ausgleich traf. Die Bochumer Widerstandsfähigkeit war gebrochen. Bella-Kotchap kassierte noch die Rote Karte, dann traf Müller drei Minuten vor Spielschluss zum 2:1 für München.

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Szene der Partie: Bei seiner Auswechslung in der 66. Spielminute musste Chung-yong Lee, nach langer Verletzungspause erstmals wieder in der Startelf, auf der gegenüberliegenden Seite der Trainerbank das Feld verlassen. Bei seinem kompletten Gang in Richtung Auswechselbank ertönten laute und lang gezogene „Lee“-Rufe durch das ganze Ruhrstadion. Die Bochumer haben ihren Publikumsliebling zurück.

Gewinner des Spiels: Robert Tesche. Was der 32-Jährige in dieser Partie gegen die scheinbar übermächtigen Bayern spielte, war wohl die beste Leistung seiner gesamten Karriere. So lange war er in dieser Spielzeit außen vor, doch auf Anhieb wurde er gegen München zum Stabilisator in der Defensive. Tesche strukturierte das VfL-Spiel, gewann enorm viele Zweikämpfe und kämpfte - wie die gesamte Mannschaft - bis zur völligen Erschöpfung.

Verlierer der Partie: Niko Kovac. Der Double-Trainer aus der vergangenen Saison stand nach den dürftigen Leistungen in den Vorwochen ohnehin in der Kritik, nun erlebte er mit seinem Team bei der Schießbude der zweiten Liga (24 Gegentore) fast eine Mega-Blamage in Bochum. Die Diskussionen um seinen Job dürften trotz des Weiterkommens in den kommenden Tagen noch mehr Fahrt aufnehmen.

Ausblick: Leidenschaft, Gänsehaut-Atmosphäre im Stadion, die Bayern am Rande der Pokal-Blamage. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat: Dieser Auftritt muss dem VfL Mut und Aufwind für die kommenden - im Übrigen wesentlich wichtigeren - Spielen und Wochen in der zweiten Bundesliga geben.

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