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0:2! Uerdingen verpasst Big-Point im Aufstiegskampf

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Vor 2844 Zuschauern in der Düsseldorfer Merkur Spielarena unterliegt der KFC Uerdingen dem SC Preußen Münster mit 0:2 (0:1). Die Analyse.

Die Ausgangslage: Nur noch fünf Punkte betrug der Rückstand des KFC Uerdingen auf einen Aufstiegsplatz. Ein Sieg in Münster, es wäre der dritte in Serie, würde für die Krefelder das Comeback im Aufstiegsrennen bedeuten. Die Münsteraner standen hingegen als 18. und dem Sieg von Viktoria Köln am Vorabend mit dem Rücken zur Wand.

Lob: Vor dem Spiel gab es für die Fans von Preußen Münster besonderen Applaus der KFC-Anhänger für ihr Handeln gegen den Fan, der in der Vorwoche den Würzburger Verteidiger Leroy Kwadwo rassistisch beleidigt hatte.

Rückkehrer: Für Oliver Steurer war es die erste Aufeinandertreffenmit dem KFC Uerdingen seit seinem Wechsel im Januar. Die Münsteraner Maximilian Schulze Niehues, Marco Königs und vor allem Julian Schauerte kehrten als ehemalige Fortunen an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Während Schulze Niehues und Königs bei der ersten Mannschaft aber ausschließlich auf der Bank saßen, kommt Schauerte immerhin auf 118 Einsätze bei der Fortuna.

Rückkehrer Teil 2: Adriano Grimaldi hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Zuletzt setzte ein Muskelfaserriss den 28-Jährigen außer Gefecht. Nun stand Grimaldi erstmals wieder seit vier Wochen im Kader und kam in der 58. Minute für Manuel Konrad in die Partie.

Großkreutz-Update: Der Weltmeister von 2014 in Diensten des KFC, Kevin Großkreutz, stand wieder einmal nicht im Kader.

Halbzeit eins: Münster agierte defensiv im 5-4-1-System. So hielt der Abstiegskandidaten die eigenen Hälfte zumeist sauber und konnte immer wieder Nadelstiche setzen. Und so war es eigentlich folgerichtig, dass die Gäste aus der Fahrradstadt durch den verwandelten Foulelfmeter von Heinz Mörschel in Führung gehen konnten. Christian Dorda hatte Lucas Cueto im Strafraum gelegt. Dass Uerdingen letztendlich keine einzige Ecke zu verzeichnen hatte, sagt vieles über die schwachen Offensiv-Bemühungen aus.

Halbzeit zwei: Uerdingen wirkte stets bemüht, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Der Abstiegskandidat aus Münster wusste dem jedoch durchgängig Einhalt zu gebieten. Die Preußen blieben vorsichtig, ohne sich jedoch vollends hinten einzuigeln. Und so sorgte ein Mega-Sprint über das halbe Feld von Lucas Cueto, der so das 2:0 durch Marco Königs vorbereiten konnte, für den verdienten SCP-Sieg.

Reklamierfestival: Dass die Schiedsrichter sich mehr gegen ständiges Reklamieren zur Wehr setzen wollen, ist eigentlich bekannt. Dennoch gab es in der ersten Halbzeit drei Gelbe Karten wegen Meckerns vom souveränen Spielleiter Alexander Sather: Gegen KFC-Keeper Lukas Königshofer (34.), gegen KFC-Teamchef Stefan Resiniger (39.) und gegen SCP-Torschütze Heinz Mörschel (41.).

Stille: Etwa zehn Minuten vor dem Ende stellten beide Fanlager für mehrere Minuten ihren Support ein. Warum, ist noch nicht bekannt.

Die Folgen: Münster hält durch den 2:0-Erfolg halbwegs Anschluss ans rettende Ufer. Der KFC dagegen hat etwas an Boden verloren. Zwar verlor auch der Tabellenzweite Ingolstadt (0:3 bei Hansa Rostock), allerdings konnte der Tabellenvierte aus Mannheim den Ligaprimus MSV Duisburg mit 3:2 bezwingen. Die drittplatzierte SpVgg Unterhaching dagegen muss erst Sonntag in Halle ran. Für den KFC geht es in der Tabelle runter auf Platz neun.

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