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"Löwen"-Boss Auer wehrt sich gegen Gerüchte

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Karl Auer hat sich gegen die Gerüchte um eine drohende finanzielle Pleite von 1860 München gewehrt. "Bei uns wird der Betrieb vernünftig weitergehen", erklärte der Präsident des Zweitligisten.

Nach Ex-Präsident Karl-Heinz Wildmoser hat sich nun auch sein Nachfolger bei Zweitligist 1860 München gegen die Gerüchte gewehrt, der Verein steuere einem finanziellen Fiasko entgegen. "Bei uns wird der Betrieb vernünftig weitergehen", sagte der "Löwen"-Chef Karl Auer in einem Interview dem Münchner Merkur, "es wird viel Mist verbreitet. Wir werden zu 100 Prozent auch kommende Saison in der Arena spielen."

Durch die sportliche Misere und die finanziellen Einbußen aus dem mangelnden Absatz der so genannten Business Seats droht dem Verein ein Verlust von rund 2,5 Millionen Euro zum Saisonende. Sollte der Aufstieg verfehlt werden, würden sich die finanziellen Schwierigkeiten noch verschärfen. Dazu sagte Auer: "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie wir das hinkriegen können, und eine oder mehrere werden wir sicher in Betracht ziehen."

Zudem widersprach der Präsident Medienberichten, wonach er amtsmüde sei. "Das ist reiner Blödsinn. Ich bin noch für mehr als eineinhalb Jahre gewählt, und so lange bleibe ich sicher im Amt", sagte Auer.

Hoeneß bietet Hilfe an

Derweil hat Manager Uli Hoeneß vom deutschen Rekordmeister Bayern München weitere Hilfe für den angeschlagenen Stadion-Partner angeboten. "So weit wir das unseren Aktionären und Fans vermitteln können, helfen wir", sagte der Weltmeister von 1974 in einem Interview mit der Münchner Abendzeitung. Die 1860-Verantwortlichen wüssten genau, dass sie in Bayern einen Partner hätten, "der hilft, wo es nur geht und der 1860 behandelt wie ein rohes Ei." Wichtig sei, dass der Stadion-Partner die nächsten 20 Jahre überstehe, "dann hat 1860 ein schuldenfreies Stadion mit 50 Prozent Anteilen". Deshalb sei das Stadion für den Verein eine Riesenchance und kein Risiko.

Als eine Ursache der Schwierigkeiten des Nachbarn bezeichnete der 54-Jährige die Indiskretionen im Verein. "Fakt ist, dass der Aufsichtsrat keinerlei Hilfe ist. Das größte Problem bei 1860 ist, dass am Tag nach einer Sitzung deren Inhalt schon in der Zeitung steht."

Hoeneß schießt erneut gegen Wildmoser

Im Streit mit dem Ex-Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser legte Hoeneß derweil nach. "Das ist alles Larifari, was der da erzählt. Wir haben Millionen in das Projekt 1860 gesteckt, und da muss ich mir von diesem Kerl vorwerfen lassen, dass ich mir wünsche, dass 1860 in die 3. Liga absteigt", zürnte Hoeneß. Außerdem leiste man bereits jetzt bei der Stadionfinanzierung "täglich Amtshilfe". Wildmoser hatte zuvor erklärt, er wolle eine einstweilige Verfügung gegen den Bayern-Manager erwirken, weil dieser gesagt hatte, dass der Ex-Präsident den TSV 1860 "fast insolvent" übergeben habe.

Sowohl Auer als auch Hoeneß äußerten zudem die Hoffnung, dass der Aufstieg der Sechziger noch gelingt. "Dann wären die Probleme dank der höheren Fernseheinnhamen gelöst", sagte Hoeneß. Der Löwen-Präsident bezeichnete das Verhältnis zu den Bayern zudem als "einwandfrei. Gerade in der Stadionsache sind wir immer auf faire Partner gestoßen."

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