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Rangnicks Trainerstuhl wackelt weiterhin nicht

Rangnicks Trainerstuhl wackelt weiterhin nicht
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Auch nach der 0:1-Niederlage in der Bundesliga beim Hamburger SV hält die Vereinsführung des Schalke 04 weiter zu Trainer Ralf Rangnick. Die Kritik der Klubchefs richtet sich viel mehr gegen die Spieler.

Ralf Rangnick, Trainer des Bundesligisten Schalke 04, scheint sich auch weiterhin keine ernsthaften Sorgen um seinen Job machen zu müssen. Die Führungsetage des Vizemeisters um Manager Rudi Assauer hat dem in der Kritik stehenden Trainer vorerst den Rücken gestärkt. Stattdessen musste der erweiterte Mannschaftsrat einen Tag nach der 0:1-Niederlage beim Hamburger SV und der erneut schwachen Vorstellung zum Rapport antreten und sich einige Kritk gefallen lassen.

Deutliche Worte an Spieler

Assauer richtete in einer 90-minütigen Aussprache im Beisein von Rangnick deutliche Worte an die Spieler. "Vor dem wichtigen Spiel gegen Fenerbahce Istanbul war es an der Zeit, mit der Mannschaft über die Situation zu reden. Wir wollten dem Trainer zeigen, dass er nicht alleine ist. Die Spieler sind nun in der Pflicht", berichtete Müller. Auch Assauer stellte sich hinter dem Trainer: "Die Leistung der Mannschaft ist entscheidend, nicht der Trainer. Ich habe keine Ahnung, was in den Köpfen der Spieler vorgeht."

Bereits um 8.30 Uhr am Sonntag hatte der erweiterte Mannschaftsrat am Klubheim zum Rapport antreten müssen. "Wir wollten mit den führenden Spielern ausloten, woran es liegt, dass die Mannschaft unter ihren Möglichkeiten blieb", so Müller. Kapitän Ebbe Sand, Fabian Ernst, Mladen Krstajic, Marcelo Bordon, Lewan Kobiaschwili und Christian Poulsen waren dabei in das Büro von Assauer bestellt worden.

Rost: "Trainerfrage ist müßig."

Ex-Kapitän Frank Rost gehörte dagegen dem Kreis nicht an. Der Keeper hatte seine Meinung aber bereits am Samstag offen kundgetan. "Jetzt kommen wieder die üblichen Standartfloskeln. Das ist kein Problem des Trainers. Wir müssen es kapieren. Die Trainerfrage ist müßig. Schalke hat soviel Trainer gehabt, immer wieder wurden Burgen aufgebaut und dann wieder abgerissen. Wir müssen einfach die Nerven behalten und an dem Einfachen anknüpfen", sprach sich Rost bei Premiere für ein Bleiben von Rangnick aus.

Auf dem Spielfeld hatten dagegen die Schalker Spieler ihren Trainer im Regen stehen lassen. Nur der mangelhaften Chancenverwertung des HSV war es zu verdanken, dass ein erneutes Debakel drei Tage nach dem 0:6 im Pokal bei Eintracht Frankfurt ausgeblieben war. In der Tabelle vergrößerte sich der Rückstand auf den anvisierten dritten Tabellenplatz auf sechs Zähler.

Erste "Rangnick raus"-Rufe

Die enttäuschten Schalker Fans quittierten den müden Auftritt in der Hansestadt mit ersten "Rangnick raus"-Rufen. Assauer flüchtete sich nach der sportlichen Talfahrt in Galgenhumor: "Wir warten auf den Dienstag und holen uns die dritte Klatsche ab, dann gibt es eine runde Geschichte, dann freuen sich alle und klatschen in die Hände. Sehr viele warten darauf, dass der FC Schalke 04 nicht nach oben kommt."

So könnten die Schalker bei einer Niederlage gegen den von Christoph Daum trainierten türkischen Meister Fenerbahce am Dienstag (20.45 Uhr/live bei Premiere) innerhalb von sieben Tagen auch das dritte Saisonziel aus den Augen verlieren. Mit nur zwei Punkten aus drei Spielen ist für den Vizemeister ein Sieg Pflicht.

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