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Meier und Stefes finden auf Umwegen zueinander

Meier und Stefes finden auf Umwegen zueinander
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Aus den Augen, aus dem Sinn? Keineswegs bei MSV-Coach Norbert Meier und Manfred Stefes, seinem neuen Assistenten und ehemaligen Mitspieler.

Aus den Augen, aus dem Sinn? Keineswegs bei MSV-Coach Norbert Meier und Manfred Stefes, seinem neuen Assistenten und ehemaligen Mitspieler. Bei Borussia Mönchengladbach lernten die beiden sich kennen, kickten von 1989 bis 1992 gemeinsam in der „Fohlen-Elf“. Nach dem DFB-Pokalsieg im letzten Jahr trennten sich ihre Wege, Stefes wechselte zu Fortuna Düsseldorf. „Ich wollte in der zweiten Liga mehr Spielanteile bekommen. Das ist allerdings gründlich in die Hosen gegangen, wurde vom Abstieg gekrönt“, erklärt der 38-Jährige. Der Weg führte weiter in die Regionalliga zu Germania Teveren, danach in die Oberliga zu Viktoria Köln. Und irgendwann zum Abschied vom aktiven Sport: „Der Fußball musste etwas zurückstecken, weil ich mich auf mein Studium konzentriert habe.“ Die Entscheidung lohnte sich, der 46-malige Bundesligaspieler machte den Diplom-Sportlehrer. Und bekam 1998 ein Angebot aus Gladbach, wo er unter Rainer Bonhof als Reha-Trainer anfing. Unter dessen Nachfolger Hans Meyer wurde er zum Co-Trainer befördert, konnte sich in den folgenden vier Jahren einiges von dem „alten Fuchs“ abschauen. „Man lernt von jedem Coach etwas, aber Hans Meyer ist schon eine ganz besondere Güteklasse“, lacht der Rheinländer. Dem Haudegen folgte Ewald Lienen auf dem Chef-Sessel, der wiederum von Holger Fach abgelöst wurde. „Fach hat den Betreuer-Stab ziemlich durcheinander gewirbelt“, blickt Stefes zurück. Auch zu seinem Nachteil, schließlich wurde der Mann plötzlich Chef der U23-Mannschaft in der Oberliga. „Das war von Anfang an nicht so das Wahre für mich“, ist ihm die Rolle als Assistent deutlich lieber. Und die wird der A-Lizenz-Inhaber beim MSV endlich wieder ausüben dürfen, nachdem er zuletzt als Scout für Hertha BSC Berlin tätig war. „Norbert Meier und ich haben uns bei einigen Spielen zufällig getroffen, sind uns näher gekommen“, erläutert der Familienvater. Sein künftiger „Boss“ ergänzt: „Manfred hatte sich schon einmal bei der Borussia beworben, als ich dort Trainer war. Damals hatten wir keine freie Stelle für ihn. Beim MSV wird er mit den Spielern, die am Wochenende nicht im Bundesliga-Kader stehen, arbeiten. Manni ist auch für die Koordination zwischen Reha-Zentrum, Ärzten und Physiotherapeuten zuständig, kümmert sich dazu noch um die Sichtung.“ Sicher nicht die verkehrteste Aufgabe für einen, der über sich selbst sagt: „Wenn ich als Spieler eines konnte, dann laufen.“ Auch eine Stärke von Heiko Scholz, dem anderen Co-Trainer: „Ich habe ihn schon kennen gelernt, denke, dass wir ein gutes Gespann bilden werden.“ Die Vorzeichen stimmen also für eine fruchtbare Zusammenarbeit: „Ich habe Duisburg in der vergangenen Saison bestimmt sieben, acht Mal beobachtet. In meinen Augen eine homogene Mannschaft, die gewachsen ist.“ Und die demnächst geschlossen über Stefes’ Konditions-olzerei stöhnen soll.

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