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Essen: Adler Frintrop gewinnt mit 2:1 beim Schlusslicht TuS Essen-West 1881
TuS 1881 verlangte dem Aufstiegskandidaten alles ab

Kreisliga A Essen: Adler Frintrop gewinnt nur knapp beim Schlusslicht
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"In unserer Situation ist das genau das, was wir machen müssen", berichtete der sichtlich abgekämpfte und völlig durchnässte TuS 81-Spielertrainer Thorsten Funder nach Abpfiff der A-Liga Partie des Tabellenletzten gegen Aufstiegskandidat Adler Frintrop. "Laufbereitschaft und Kampf" nannte er die Tugenden, die das Schlusslicht im Existenzkampf beherzigen müsse - und gegen den Favoriten aus Frintrop auch umsetzte. Deshalb konnte Funder auch "niemandem einen Vorwurf machen". Dennoch reichte es am Ende nicht zur Überraschung - Adler Frintrop setzte sich knapp mit 2:1 durch und bleibt Tabellenführer SC Frintrop dicht auf den Fersen.[i]Ein Ortstermin.[/i]

"Ein wenig ärgerlich ist es ja schon", ließ sich Funder dann doch noch entlocken. Tatsächlich - trotz zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand hätte es am Ende fast noch zum Punktgewinn gereicht. Was zum einen daran lag, dass die Adler es verpassten, den Gastgebern rechtzeitig den "K.o." zu versetzen, zum anderen aber auch daran, dass sich der TuS bis zum Schluss gegen die Niederlage stemmte.

In der ersten Halbzeit war von 14 Tabellenplätzen, die die Kontrahenten aktuell voneinander trennen, wenig zu spüren. Zwar deuteten die Gäste ein ums andere Mal ihr Potenzial an, ließen den TuS nach anfänglicher Drangperiode jedoch leichtfertig wieder ins Spiel kommen.

Diese Nachlässigkeit hätte sich dann auch fast gerächt. Marcel Schmidt traf mit seinem Schuss jedoch nur die Unterkante des Querbalkens (29.).

Die Hausherren übernahmen nun zwischenzeitlich das Kommando, von Adler Frintrop war bis zum Halbzeitpfiff nichts mehr zu sehen.

In der Kabine schien Adlers Coach Matthias Hülsmann deutliche Worte gefunden zu haben. Die Gäste waren nach dem Seitenwechsel nun hellwach bei der Sache. So dauerte es auch nur ganze zwei Minuten, bis Dennis Peter einen Konter zur 1:0-Führung abschloss. Kurz darauf vergab Robert Nowak die Gelegenheit, die Vorentscheidung zu besorgen. Et traf aus kurzer Distanz per Kopf nur den Pfosten (51.).

Die Gastgeber reagierten sichtlich beeindruckt - das Spiel erinnerte zu diesem Zeitpunkt streckenweise fast an eine Handball-Partie: Die Adler schnürten die Hausherren im eigenen Strafraum ein und schoben sich davor fast nach nach Belieben die Bälle zu. Die Offensivabteilung der Gastgeber war jetzt völlig abgemeldet, der zweite Treffer schien nur noch eine Frage der Zeit. In der 70. Minute war es dann soweit: Nach einem sehenswerten Solo schloss Sener Uzun zum 2:0 ab.

Allen Erwartungen entgegen machten die 81er nun aber keine Anstalten, sich in ihr Schicksal zu ergeben, sondern kämpften sich mit der zweiten Luft noch einmal heran. Simon Kubisa (81., Freistoß) erzielte folgerichtig den Anschluss-Treffer. Danach lag sogar der Ausgleich in der Luft. Unterm Strich blieb es aber beim 1:2 aus Sicht der Gastgeber. "Das wäre natürlich ein schöner Bonus gewesen. Aber unsere Punkte müssen wir gegen andere Gegner holen. Im Moment fehlen bei uns noch sieben wichtige Spieler und mit dem Personal, das mir zur Verfügung steht, war das schon in Ordnung", gab sich Funder dennoch einigermaßen zufrieden.

Nach dem Remis des Spitzenreiters ist Adler Frintrop derweil bis auf zwei Punkte an die Tabellenspitze herangerückt und kann sich weiter berechtigte Hoffnung auf den Aufstieg in die Bezirksliga machen.

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