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Verbandsliga Niederrhein: FSV Kettwig mit Punktgewinn
Essener holen wieder Rückstand auf

Verbandsliga Niederrhein: FSV Kettwig mit Punktgewinn
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Der FSV Kettwig hat einmal mehr seine Qualitäten als "Comebacker" der Verbandsliga Niederrhein unter Beweis gestellt. Mit einem 0:1-Rückstand und früh in Unterzahl, konnte die Truppe von Trainer Karl Weiß im Nachholspiel gegen den Tabellennachbarn SC Kapellen-Erft am Ende doch noch einen Punkt einfahren. Die Gäste müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht genug aus ihren Möglichkeiten gemacht zu haben. [i]Ein Ortstermin[/i].

Als der Unparteiische Kettwigs Mittelfeld-Aktuer Eser Karadag nach rund 30 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz schickte, schien die Partie bereits vorzeitig zugunsten der Gäste entschieden. Zu wenig Konstruktives hatte der FSV bis dahin offensiv zustande gebracht. Dazu lagen die Kicker von der Ruhrtalstraße mit 0:1 in Rückstand - bereits in der 12. Minute hatte Dalibor Cvetkovic die Wynhoff-Truppe in Front gebracht. Einziger Lichtblick: Es war noch eine gute Stunde Zeit für die Hausherren. Dass der FSV sich in dieser Spielzeit zu so etwas wie einem Spezialisten für das derartige Fälle entwickelt hat, war den Zuschauern zwar wohl bekannt. Aufgrund der gebotenen Darstellung im ersten Durchgang, hielt sich der Optimismus an der Ruhrtalstraße dennoch in Grenzen. Zu hoch schien die Hypothek nach 45 Minuten. Umso zufriedenere Mienen machten die Verantwortlichen des FSV nach dem Abpfiff.

"Wenn man so lange in Unterzahl agiert, muss man eigentlich mit dem Punkt zufrieden sein", resümierte FSV-Trainer Karl Weiß. "Wir haben uns auch nicht allzuviele Torchancen erspielt, also geht das schon in Ordnung."

In der Tat, auch im zweiten Durchgang war der FSV-Sturm eher ein laues Lüftchen. Obwohl von der Unterzahl der Hausherren lange Zeit wenig zu merken war und der FSV sich sogar ein leichtes optisches Übergewicht erspielen konnte, mangelte es deutlich an Durchschlagskraft in der Offensive.

Die Gäste besannen sich derweil aufs Kontern, strahlten dabei jedoch wesentlich mehr Torgefahr aus. Eduard Ungefug (50. Spielminute) und Frank Klasen (62., 65.) hatten die Gelegenheit zur Vorentscheidung für die Gäste, scheiterten jedoch knapp. Stattdessen schlug es kurz darauf im SC-Kasten ein. Wie sonst, wenn nicht durch eine Standard-Situation, da der FSV im Angriff doch jegliche Kreativität vermissen. Sebastian Hoffmann war nach einem Freistoß zur Stelle und erzielte aus kurzer Distanz den viel umjubelten Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Abpfiff glich sich dann auch die Personalsituation wieder aus: Matthias Labusga musste auf Seiten der Gäste mit Gelb-Rot vom Platz. Am Spielstand änderte diese Entscheidung letztlich nichts mehr - es blieb bei der Punkteteilung.

Die Resonanz des Publikums fiel zwiespältig aus. Neben dem Schiedsrichter, der aufgrund seiner harten (aber konsequenten) Linie die Kritik auf sich zog, blieb auch das eigene Team nicht von Tadel verschont. "Chaotisch" oder "Anti-Fußball" lautete das Urteil einiger Anhänger. Kettwigs Coach Karl Weiß sah die Dinge naturgemäß etwas gelassener. "Am Ende denke ich, dass es ein leistungsgerechtes Unentschieden war." Zur Leistung des Schiedsrichters wollte Weiß hingegen nicht viel hinzufügen. "Das ist ohnehin müßig. Aber vielleicht war die eine oder andere Entscheidung etwas hart. Wenn ich so pfeife, geht jedes Spiel mit Acht gegen Acht zu Ende."

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