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Kommentar: Absagen-Flut, Plan B und C wird realistischer

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Immer mehr Leute infizieren sich mit dem Corona-Virus. Immer mehr Spiele werden abgesagt. Plan B und C der Verbände werden immer realistischer. Ein Kommentar

Wer in diesen Tagen nicht der Gruppe der Verschwörungstheoretiker angehört, der muss sich Sorgen machen. Auch um den Sport - denn mit der steigenden Zahl der positiven Corona-Fälle steigt auch die Zahl der Absagen.

Wir haben einen Blick auf die Regionalliga und die beiden Oberligen geworfen. Durch den Abbruch in der letzten Spielzeit wurden diese bereits aufgestockt, jeweils über 20 Mannschaften gingen an den Start. Schon ohne Absagen wegen Corona und den fest einzuplanenden Absagen im Winter musste man bei 40 Spieltagen und mehr das Schlimmste befürchten.

Ende Oktober mehr denn je zuvor. Denn wurden zum Start der Saison im Spätsommer noch wenige Begegnungen abgesagt, steigen die Zahlen jetzt jeden Tag. Wir sind in der Regionalliga und den Oberligen am zehnten Spieltag. Und in der Summe mussten bereits 34 Partien ausfallen. Die mitgerechnet, die durch den Corona-Fall bei Gladbach II an den beiden kommenden Spieltagen nicht stattfinden können. Tendenz steigend - rapide.

Jetzt muss man keine Mathegenie sein um zu begreifen, es wird eine Herkulesaufgabe, wenn man die Saison sportlich regulär beenden möchte. Daher ist es zu begrüßen, dass die Verbände längst Plan B oder C haben.

Muss die Saison vor dem Ende der Hinrunde abgebrochen werden, wird die Saison annulliert und es geht nächsten Sommer wieder bei null los. Selbst dieses Szenario scheint nicht mehr ausgeschlossen zu sein.

Wird die Saison nach dem Ende der Hinrunde abgebrochen, greift die Quotienten-Regel inklusive Absteiger. Die ersten Vereine und ihre Fans rechnen vermutlich schon. Wenn in Kürze alles beendet werden muss, wo stehen wir da mit unserem Quotienten? Teams mit einem guten Start sind die großen Gewinner, wer sich zum Beginn eine Auszeit nahm - wie zum Beispiel Rot-Weiß Oberhausen, hier wurde aufgrund der Angst um einen frühzeitigen Saisonabbruch bereits der Trainer gewechselt, der muss mit dem Horrorszenario Abstieg rechnen.

Wobei weiter alle hoffen, dass es nicht soweit kommt, aber auszuschließen ist in diesem Winter gar nichts. Das ist das einzige, was neben der Tatsache, dass niemand mehr durch die Corona-Verordnungen schaut, sicher ist. Denn wie erklärt man einem Unbeteiligten, dass RWE zum Beispiel bei einem Inzidenzwert von über 35 vor 300 Zuschauern spielen muss, jüngst aber die Meldung kam, dass Essen - aktuell Risikogebiet mit einem Inzidenzwert von über 60 - gegen RWO 500 Zuschauer ins Stadion lassen darf?

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