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RWO: 4:2 (3:1) gegen Verl / "Dreckiger" Spitzenreiter
Zittern zur perfekten Woche

RWO: 4:2 (3:1) gegen Verl / "Dreckiger" Spitzenreiter
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Krefeld feierte den Spitzenreiter. Denn nach der perfekten Woche der Oberhausener schlugen die Kleeblätter gestern vollständig in der Krefelder Königsburg auf und ließen die Korken knallen.

"Auch das können wir", merkte Abwehr-Torschütze Thomas Schlieter an. Denn nach dem Dreier in Dresden, der Gewinnung des neuen Hauptsponsors und dem gestrigen 4:2 gegen Verl hatte sich die Truppe von Coach Hans-Günter Bruns den einen oder anderen Schluck aus der Pulle verdient.

Zumal man um eine Erkenntnis reicher in die lange Nacht aufbrach. Nachdem man einige Punkte trotz starker Vorstellungen (zum Beispiel gegen den WSV) liegen ließ, gab es jetzt den Erfolg trotz einer zweiten Zitter-Halbzeit, "in der wir alles falsch gemacht haben, was nur ging", wie Bruns betonte. Und das nach 45 Minuten, die man mit 3:1 und in Überzahl für sich gestalten konnte. Julian Lüttmann, Thomas Schlieter und Markus Kaya trafen, Robert Mainka verkürzte zwischenzeitlich. Zudem verabschiedete sich SC-Keeper Benjamin Finke mit Rot wegen Handspiels außerhalb des Strafraums. Was Verls Trainer Mario Ermisch erklären ließ: "Wenn ich so einen Fehler sehe, weiß ich, hier ist nicht viel drin."

Was fast widerlegt worden wäre, denn es folgte die zweite Hälfte, die Bruns so oft wie selten von seinem Stuhl springen ließ. Daher sein Fazit: "Es war ein Match mit zwei Gesichtern, wie sie eklatanter nicht sein können. Zunächst der Blitzstart, wir hatten alles im Griff. Dann erkläre ich in der Pause zwölf Minuten nur über die Überzahl-Geschichte und was passiert? Nichts davon wird gemacht, da war ich sauer. Es fehlte jede Souveränität. Aber man muss meiner Elf auch so etwas mal zugestehen. Man merkte, es gab eine Blockade im Kopf. Wichtig sind die Punkte und der größere Abstand zum elften Rang."

Den Kaya in der 90. Minute perfekt machte, vorher hatte Mainka mit seinem zweiten Knaller in den Knick die Nervosität ins Gesicht der Hausherren geschossen. Es blieb aber bei den beiden Kunstschüssen, daher haderte Ermisch: "Die Niederlage ist verdient. Wir sind nicht mal in der Lage, zwei Minuten die Null zu halten. Leider haben wir erst spät gezeigt, wir können auch Fußball spielen." Und Oberhausens Julian Lüttmann fasste kurz zusammen: "Nur der Sieg zählt, auch, wenn er dreckig eingefahren wurde."

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