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Bezirksliga 15: BW Huckarde geht gegen VfB Waltrop unter
Sven Janzen mit Dreierpack

Bezirksliga 15: BW Huckard erlebt 1:5-Klatsche gegen VfB Waltrop (Ortstermin)
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Strahlender Sonnenschein und ein Rasen im Top-Zustand machten Lust auf einen spannenden und unterhaltsamen Fußball-Nachmittag. Was die äußeren Bedingungen versprachen, hielt die Partie zwischen BW Huckarde und dem VfB Waltrop zumindest in der ersten Halbzeit dann auch. Am Ende ging die Heimmannschaft mit 1:5 zwar recht deutlich unter, doch das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf nicht ganz korrekt wider. [i]Ein Ortstermin[/i]

Das sah Huckardes Übungsleiter Michael Ruhl jedoch ganz anders: „Meine Mannschaft hat heute auf der ganzen Linie versagt und wirkte sehr schläfrig“, meinte er anschließend zähneknirschend. Doch ganz so schwach wie er es deutete, war seine Truppe heute nicht.

Der Gast aus Waltrop legte den besseren Start hin und nutzte gleich seine erste Gelegenheit durch den überragenden Ingo Janzen nach fünf Minuten zur 1:0-Führung. Dabei hatte Janzen das Kunststück fertig gebracht einen völlig verpatzten, weil viel zu harten Pass aus dem Mittelfeld technisch hochklassig zu verarbeiten, um beim anschließenden Schlenzer in die lange Ecke dem Huckarder Reserve-Keeper Christoph Lohrmann dann keine Chance zu lassen.

Wohin führt der Weg für BW Huckarde? Dem Klub droht nach der 1:5-Klatsche, wie so oft in den vergangenen Jahren, der Abstiegskampf

Die junge Huckarder Truppe zeigte sich davon jedoch wenig beeindruckt und suchte weiter ihr Heil in der Offensive. Angetrieben vom laufstarken Kapitän Raimund Reddig kamen sie nach rund 13 Minuten auch das erste Mal gefährlich in die Nähe des von Stefan Pacher gehüteten Waltroper Tores. Der bullige Sturmführer der Blau-Weißen, Vahdet Pelivan, konnte das gute Anspiel von Dong-Joon Kim jedoch nicht nutzen und vergab die gute Einschussmöglichkeit kläglich. Bereits die nächste Gelegenheit der engagierten Huckader brachte dann aber den verdienten Ausgleich. Sie profitierten dabei allerdings vom kollektiven Tiefschlaf der Waltroper Hintermannschaft. Mit einem schnell ausgeführten Freistoß bediente Reddig den an der Strafraumgrenze völlig frei stehenden Pehlivan und der konnte in aller Seelenruhe den Ball am Waltroper Torhüter vorbei zum 1:1 einschieben.

Danach agierten beide Mannschaften mit offenem Visier und erspielten sich zahlreiche Tormöglichkeiten. In der 32. Spielminute benötigten die Huckarder eine gehörige Portion Glück und die Unterstützung des Schiedsrichters, um nicht wieder in Rückstand zu geraten, als der Referee dem Gast einen Treffer wegen eines angeblichen Foulspiels am Huckarder Torhüter Christopher Lohrmann verweigerte.

Es war wiederum Ingo Janzen, der kurz vor der Halbzeitpause dann eine Lücke in der Huckarder Deckung nutzte und nach einem präzisen Zuspiel von Burak Jyibab die 2:1-Führung für die Waltroper (39.) markierte. Hätte der junge Huckarder Marian Laske seine Nerven besser im Griff gehabt, wäre für seine Farben im direkten Gegenzug der erneute Ausgleich möglich gewesen. So traf er allerdings das leere Tor nicht und es blieb beim 1:2.

Nach der Pause fiel die Entscheidung zu Gunsten der Waltroper in wenigen Minuten. Ein Freistoß aus halbrechter Position landete auf der Stirn von Stürmer Dennis Schuster und der ließ dem Huckarder Keeper mit einem wuchtigen Kopfstoß nicht den Hauch einer Chance (56.). Michael Ruhl musste reagieren und tat dies in der Form, dass er seinen schwachen Libero Andreas Schang aus der Partie nahm und eine neue Offensivkraft brachte. Doch dieser Schachzug erwies sich schnell als Eigentor. Die so entstandenen Lücken in der Huckarder Hintermannschaft nutzten die Waltroper eiskalt aus und kamen durch den zweiten Treffer von Dennis Schuster zum 4:1 (75.). Dem besten Mann auf dem Platz blieb es vorbehalten den Endstand herzustellen. Mit seinem dritten Treffer schoss Ingo Janzen Huckarde endgültig ins Tal der Tränen und sorgte so fast im Alleingang für den Auswärtssieg seiner Mannschaft.

„Wir sind einfach zu brav in den Zweikämpfen und waren einfach zu schläfrig", sah Ruhl die Schwächen seiner Mannschaft nicht im spielerischen, sondern im mentalen Bereich. Die Gründe dafür liegen seiner Meinung nach in der „Unerfahrenheit der jungen Mannschaft“. „Völlig zufrieden“ mit dem Auftritt seiner Elf zeigte sich dagegen Waltrops Trainer Klaus Matzen im Anschluss. „Wir müssen immer einen hohen Aufwand betreiben, weil uns etwas die spielerische Klasse fehlt. Aber die offensive Aufstellung mit drei Stürmern und einem aggressiven Mittelfeld hat heute den Ausschlag gegeben“.

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