Nach dem Abgang von Stammtorwart Alexander Nübel zum FC Bayern München setzt Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 in der kommenden Saison auf eine interne Lösung. Das Torwart-Duo sollen die aktuelle Nummer zwei Markus Schubert (21) und Rückkehrer Ralf Fährmann (31) bilden. Das sagte Sportvorstand Jochen Schneider im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Fährmann spielt momentan auf Leihbasis in der englischen Premier League bei Norwich City.
„Ralf Fährmann ist ein großartiger Torwart. Vor zwei Jahren wurde noch spekuliert, ob er mit zur WM muss. Wir freuen uns, dass er zurückkommt, und Ralf freut sich, dass er zurückkommt“, sagte Schneider, der zum langjährigen Stammtorwart der Königsblauen regelmäßig Kontakt hält. „Du hast den jungen Herausforderer hier und den erfahrenen Torwart dort. Markus Schubert will spielen, Ralf Fährmann will spielen – das ist eine gute Konstellation. Dann muss man schauen, wer sich durchsetzt“, erklärte Schneider. Auch die Nummer drei steht bereits fest: Der Vertrag von Michael Langer (35) ist bis zum 30. Juni 2021 gültig.
Dass nahezu im Wochenrhythmus Torhüter aus anderen Klubs mit Schalke in Verbindung gebracht werden, hält Schneider für einen normalen Bestandteil des Profifußballs. „Das ist das übliche ,Blabla‘ in unserem Geschäft. Jeder Berater versucht, seinen Torwart zu positionieren“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Gefahr, dass Schalke nach einer sehr guten Hinrunde nun einbricht, sieht Schneider nicht. „Es muss hier niemand unruhig werden, wir sind auf dem richtigen Weg. Die Art und Weise, wie hier zusammengearbeitet wird, geht über das hinaus, was nur die nächsten zwei, drei oder vier Ergebnisse anbelangt“, erklärte er. Zuletzt blieb Schalke drei Bundesligaspiele nacheinander sieglos. Am Sonntag tritt Schalke bei Mainz 05 an (18 Uhr).
Ein Ziel für die aktuelle Saison gibt Schneider weiterhin nicht aus. Aber er sagt: „Bei der Größe und Ausrichtung unseres Vereins ist es unser natürlich unser Ziel, möglichst oft international zu spielen. Aber es ist nicht gottgegeben, dass wir es immer schaffen werden. Es sind viele neue Player hinzugekommen.“ Das ganze Interview gibt es hier zu lesen