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Ex-Schalker Meyer endgültig auf dem Abstellgleis angelangt

Foto: firo
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Im Sommer 2018 wechselte Max Meyer ablösefrei vom FC Schalke 04 in die Premier League zu Crystal Palace. Der erhoffte Sprung zu einem Top-Team blieb aus und dürfte mittlerweile in weite Ferne gerückt sein.

„Ich rede von dem Weltklassespieler Max Meyer, der in jeder europäischen Spitzenmannschaft Stammspieler sein wird“, sagte Roger Wittmann, Berater des Mittelfeldspielers, im Mai 2018, nachdem die Vertragsgespräche mit dem FC Schalke 04 gescheitert waren.

Es folgte ein Sommer, in dem die Angebote aus Europa scheinbar Mangelware waren. Erst einen Tag vor Transferschluss schloss sich der ablösefreie Meyer letztendlich Crystal Palace in der Premier League an.

Dass sich der schmächtige Mittelfeldspieler nicht auf Anhieb in der rustikalen englischen ersten Liga fest spielen würde, war absehbar. In seiner ersten Saison kam der 24-Jährige in 29 Ligaspielen zum Einsatz, wurde dabei allerdings 14 Mal eingewechselt.

„Ich habe mich an die Premier League gewöhnt“

„Das ist mein zweites Jahr, ich habe mich an die Premier League gewöhnt und hoffe, mich diese Saison zu verbessern“, erklärte Meyer während der Saisonvorbereitung für die Spielzeit 2019/2020 gegenüber der offiziellen Website von Crystal Palace.

Doch während sein Klub an den ersten acht Spieltagen für Furore sorgte, auswärts Manchester United bezwang und überraschend auf Rang fünf landete, hatte sich die Situation Meyers dramatisch verschlechtert. Stand der Deutsche an den ersten zwei Spieltagen noch in der Startelf, sammelte er seit dem 18. August ganze 17 Einsatzminuten.

Mittlerweile ist Crystal Palace, ein Klub der eher im unteren Tabellendrittel zu erwarten ist, nach fünf sieglosen Spielen auf dem Boden der Tatsachen angelangt.

Auf dem Abstellgleis

Am Samstag beim FC Burnley gab es endlich wieder einen Sieg (2:0) für die Londoner. Die Abstiegsplätze bleiben somit zunächst einmal sechs Punkte entfernt.

Meyer dagegen landete endgültig auf dem Abstellgleis. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison schaffte es der vierfache deutsche Nationalspieler nicht einmal in den Kader. Daran dürfte sich vorerst auch nicht viel ändern.

Roy Hodgson, mit 72 Jahren nicht nur der älteste Trainer der Liga, sondern auch ein absoluter Pragmatiker, setzt auf die altmodischen Aspekte des Fußballs: Mit einer kompakten Abwehr, einem extrem physischen und zweikampfstarken Mittelfeld sowie gefährlichen Kontern möchte er sich im Mittelfeld der Premier League festbeißen.

Für einen filigranen Techniker, dem in den letzten 18 Monaten zudem jegliche Form der Durchschlagskraft fehlte (zwei Pflichtspieltore), ist dabei kein Platz. Es scheint als müsste sein Berater demnächst wieder auf Vereinssuche gehen müssen. Das Interesse der europäischen Spitzenmannschaften dürfte allerdings nicht gerade zugenommen haben.

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