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Radevormwald: Ex-Boss Frank Neumann hinter Gittern
„Keine Ahnung, was noch auf den Verein zukommt“

Radevormwald: Ex-Boss Frank Neumann hinter Gittern
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Rücktritte von Präsidenten gab es in der Fußballwelt schon einige. Der von Radevormwalds erstem Vorsitzenden ist jedoch durchaus in die Kategorie besonders einzuordnen. Denn Neumann schickte seinen Vorstandskollegen den Brief mit seiner Entscheidung, weil er wusste, dass er wenige Tage später hinter Gittern sitzen würde. „Fakt ist, dass er wegen des Verdachts der Veruntreuung von Firmengelder verhaftet wurde und wir jetzt ohne Vereinsführung da stehen“, umreißt Rades Sportlicher Leiter Harald Elffering.

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„Wir suchen nun händeringend nach einem Ersatz. Das ist aber alles andere als ein leichtes Unterfangen, weil es derzeit diese Ungewissheit gibt.“

Denn keiner weiß genau, ob auch der Club noch mit in „Neumanns Sumpf“ steckt. „Ich habe keine Ahnung, was noch auf den Verein zukommt und ob es überhaupt irgendetwas ist“, zuckt Elffering mit den Schultern. Wie geht es jetzt mit der Mannschaft weiter? Vier Spieler haben sich einen neuen Verein gesucht. „Das hat aber nichts mit der Unruhe zu tun“, betont Elffering, der erklärt: „Schon im Oktober hat unser Trainer Lothar Huber gesagt, dass ihm der Kader zu groß ist und wir uns im Winter von einigen Leuten trennen müssen. Genau das haben wir nun getan. Außerdem haben wir uns lediglich von Spielern getrennt, die nur noch in der zweiten Reihe waren.“ Mal abgesehen von Rene Hildebrandt. „Er hat darum gebeten, dass er die Freigabe erhält, nachdem er das Angebot von der SSVg Heiligenhaus bekommen hat“, berichtet Elffering, der zudem Wojtek Meinert (SV Herbede), Bastian Zarnekow, Jens Kragl (beide TSV Ronsdorf) und Ediz Bas (ASC Dortmund) ziehen lassen hat. Das Fazit: „Wir haben keinen Stammspieler abgegeben, wollen in der Rückrunde Platz zwei unbedingt verteidigen.“

In der Hinsicht ist das Team gefragt, das nun den Kopf frei kriegen muss. „Es ist für die Jungs nicht angenehm, an jeder Straßenecke angesprochen zu werden und gar nichts zu dem Thema sagen zu können. Das ist eine bedrückende Situation“, findet Elffering, der sich aber auf den Coach verlassen kann. „Lothar Huber hat ihnen schon Mut zu gesprochen.“

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