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"Juve" legt Einspruch bei Olympischem Komitee ein

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Juventus Turin hat im Zuge des Manipulationsskandals beim nationalen Olympischen Komitee CONI Einspruch gegen das Berufungsurteil eingelegt. "Juve"-Präsident Giovanni Cobolli Gigli empfindet das Urteil als ungerecht.

Im Rahmen des Manipulationsskandals im italienischen Fußball will Juventus Turin den drohenden Zwangsabstieg weiter nicht akzeptieren. Italiens Rekordmeister legte beim nationalen Olympischen Komitee CONI am Dienstag Einspruch gegen das Berufungsurteil ein, das trotz reduzierten Punktabzugs für die kommende Saison weiterhin die Zwangsversetzung der "alten Dame" in die Serie B vorsieht. Nach Angaben eines CONI-Sprechers ist Juve bislang der einzige der vier in den Skandal verwickelten Klubs, der Einspruch gegen seine Strafe eingelegt hat.

Lazio Rom, der AC Florenz und der AC Mailand, die vor einer Woche mit Punktabzügen bestraft worden waren, aber weiterhin in der Eliteklasse spielen dürfen, haben die Sanktionen bislang noch nicht angefochten.

Das Schlichtungskomitee des CONI hat keinen Termin für die Einreichung der Einsprüche festgelegt. Fraglich ist derzeit, ob Juves Einspruch Auswirkungen auf den Beginn der Meisterschaft haben wird, die am 27. August starten soll.

"Juve"-Präsident wettert gegen Berufungsurteile

"Wir glauben nach wie vor, dass bei den Urteilen gegen uns und die anderen Klubs zu großen Unterschieden gekommen ist. Wir sind auf eine Weise behandelt worden, die wir nicht verdient haben", betonte "Juve"-Präsident Giovanni Cobolli Gigli im Interview mit der italienischen Sporttageszeitung Tuttosport.

"Wir begreifen nicht, warum uns der Meisterschaftstitel 2006 aberkannt worden ist, da der Manipulationsskandal die Spielzeiten 2004 und 2005 betrifft", so Gigli weiter. Der Titel war "Juve" in der vergangenen Woche vom Sportgericht aberkannt und Inter Mailand zugesprochen worden.

Mehr Chancen für einheimische Talente

Unterdessen appellierte Gigli, der vor zwei Monaten das Ruder des Klubs übernommen hatte, an die Juventus-Anhänger, dem Klub treu zu bleiben. Einheimische Talente sollen in Zukunft die Fan-Identifikation stärken. "Juve muss ein großer Klub bleiben. Wir können diese Phase ausnutzen, um italienischen Spielern mehr Raum zu geben."

Dabei vertraut der "Juve"-Boss ganz auf die Fähigkeiten des neuen Trainers Didier Deschamps, der die Nachfolge des zu Real Madrid gewechselten Fabio Capello antrat. "Deschamps ist ein Mensch, der Vertrauen verdient. Er ist ein Mann des Sports, der der Mannschaft seine Werte vermitteln kann", so Gigli.

Unterdessen ist die in den Manipulationsskandal verwickelte Spielervermittlungsagentur GEA aufgelöst worden. Dies berichtete die Sporttageszeitung Corriere dello Sport. Die Gesellschaft unter Kontrolle von Alessandro Moggi, Sohn des skandalumwitterten Ex-Juventus-Sportdirektors, Luciano Moggi, war der Nötigung von Fußballprofis bei Vertragsverhandlungen beschuldigt worden. In den Sog der Ermittlungen waren neben Moggi Junior auch Davide Lippi, Sohn des zurückgetretenen Nationaltrainers Marcello Lippi, geraten.

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