Satte 34 Grad im Schatten zeigte das Thermometer während der ersten Trainingseinheit in Herzlake an. Die Spieler von Rot-Weiss Essen sind ohnehin zum Schwitzen an die Aselager Mühle nach Niedersachsen gereist. Der erste Tag hatte es für die Bergeborbecker auch schon in sich: Der Kraftzirkel hat die Spieler bereits ordentlich gefordert. „Ab Mittwoch trainieren wir dann nur noch fußballspezifisch“, kündigte Essens Trainer Christian Titz an.
RWE hatte schon im vergangenen Jahr in Herzlake sein Sommertrainingslager absolviert, auch Titz kennt den Ort bereits bestens aus seiner Zeit beim Hamburger SV: „Das Trainingslager und die Unterkunft hier sind super, die Trainingsmöglichkeiten fantastisch. Nicht umsonst sind hier viele Mannschaften, auch viele Engländer."
Bis Sonntag werden die Essener in dem niedersächsischen Ort bleiben. Freitag gibt es ab 18 Uhr ein Vorbereitungsturnier im Ankumer Quittstadion. Gegner sind der FC Oberneuland sowie der TuS Bersenbrück. Der FC Oberneuland spielt in der Bremenliga und ist knapp am Aufstieg in die Regionalliga Nord gescheitert. Durch einen 1:0-Sieg gegen den Bremer SV ist die Mannschaft von Trainer Kristian Arambasic jedoch für den DFB-Pokal qualifiziert und trifft dort auf Darmstadt 98. Bersenbrück wurde in der vergangenen Saison Fünfter in der Oberliga Niedersachsen.
Mit den beiden Defensivspielern Issaka Mouhaman (20, 1. FC Nürnberg II) und Maurice Springfeld (21, Hannover 96 II) dürfen sich in den nächsten Tagen auch zwei Testspieler vorstellen. Rot-Weiss Essen sucht schließlich noch nach einem Innenverteidiger, der die U23-Regel erfüllt.
Philipp Zeiger beginnt nach seiner Meniskus-Glättung derweil wieder mit dem Training. Er könnte noch während des Trainingslagers ins Mannschaftstraining einsteigen. Auch Neuzugang Hamdi Dahmani war bereits mit an Bord, er absolvierte wegen seines Muskelfaserrisses zum Ende der abgelaufenen Saison allerdings noch Einzeltraining.