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Beim ASC: S04-Fans stürmen Stadion

Foto: Stefan Stobbe
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Beim 1:1 (1:0) zwischen dem ASC 09 Dortmund und dem FC Schalke 04 II sorgten 50 Schalke-Anhänger in der Oberliga Westfalen für einen Polizeieinsatz.

Eigentlich hätte es für beide Vereine und viele Spieler ein schöner Tag werden sollen. Eine herausfordernde Partie vor der Brust und Verabschiedungen von verdienten Spielern sollten eigentlich auf dem Programm für den 34. Spieltag stehen.

Bereits vor dem Anpfiff kursierte das Gerücht im Waldstadion, dass gut 80 bis 90 Ultras von Schalke 04 anreisen würden. Mit der ersten Spielminute erschienen diese auch auf dem Platz und hatten, so der Sportliche Leiter des ASC Samir Habibovic, im Vorfeld das Stadion gestürmt. Waren also ohne Eintritt ins Stadion gelangt. Es war der erste Vorfall dieser Art in Aplerbeck.

„Wir haben sonst hier auch mal die Ultras vom BVB. Da bleibt alles ruhig“, berichtete Habibovic aus seinen bisherigen Erfahrungen. Wirklich bemerkbar machten die Schalker-Anhänger sich während des Spiels aber nicht, sie warteten bis zum Abpfiff. Dann gab es rund um den Bierstand im Stadion Ärger, den die Polizei aber schnell in den Griff bekam. Die meisten Tumulte soll es vor den Toren der Arena gegeben haben.

Die angeforderte Hundertschaft beruhigte die Situation im Stadion schnell und sperrte die Zufahrt zum Stadion und ließ die Schalker auf einen Bus warten, der sie vom Ort des Geschehens wegbringen sollte. Allerdings ließ der Bus lange auf sich warten, sodass die Schalke-Anhänger noch gut eine Stunde nach Abpfiff im Stadion standen.

Für Einsatzleiter Thomas Sparler von der Dortmunder Polizei, der schon vor dem Anpfiff im Stadion war, sei bereits die pure Anwesenheit der Schalke-Anhänger Grund genug gewesen, um Verstärkung anzufordern. „Dass die hier auftauchen, war uns nicht bekannt“, begründete er seine Entscheidung. Auch Habibovic und der ASC wussten von nichts: „Unser 1. Vorsitzender hat unter der Woche noch mit der Polizei gesprochen. Und da zeichnete sich sowas nicht ab.“

Schalke-Trainer Torsten Fröhling sah die Situation etwas entspannter. „Ich habe nichts gesehen. Bis jetzt scheint es ja friedlich geblieben zu sein“, erklärte er nach dem Spiel. Er wünschte sich sogar, dass die Gruppen, die nach Aplerbeck gereist waren, auch mal nach Schalke kommen würden. „Wir haben immer nur so wenig Zuschauer. Es würde mich freuen, wenn die auch mal zu uns kommen“, sagte er mit Blick durchs Stadion. Fröhling schob aber hinterher, dass es für die acht Spieler, die den Verein verlassen, natürlich schade sei, dass man sie nicht richtig verabschieden konnte.

Ein unrühmliches Ende einer Top-Saison für beide Vereine. Die Meisterschaft und der Aufstieg des FC Schalke und der dritte Platz des ASC Dortmund interessierte an diesem Tag keinen mehr, auch wenn die Dortmunder mit T-Shirts und Gesängen versuchten die Stimmung etwas zu normalisieren. Doch der fade Beigeschmack bleibt.

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