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RS-Niederrheinpokal
Monheim-Trainer nach Pokal-Aus geknickt

Foto: Stefan Rittershaus
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Der 1. FC Monheim hat sich im RevierSport-Niederrheinpokal-Halbfinale teuer verkauft, ist aber dennoch ausgeschieden. 1:3 unterlagen sie dem Wuppertaler SV.

Es waren rund fünf Minuten, in der die Pokal-Sensation wirklich ganz nah greifbar war. Eray Bastas hatte in der 51. Spielminute nach Vorlage des ehemaligen Wuppertalers Noah Salau den Ball zum 1:1 über die Linie gedrückt. In der Folge kamen auch die mehr als 300 mitgefahrenen Monheimer in Stimmung. Am Ende unterlag der Oberligist dennoch mit 1:3 und schied somit aus dem Pokal aus.

„Die Jungs haben sich gut verkauft, das Spiel lange offen gehalten. Ein wirklicher Klassenunterschied war nur bei der Verwertung von Torchancen zu sehen“, analysierte Monheims Trainer Dennis Ruess. In der Tat hatten die Monheimer die Partie gegen den Traditionsverein aus der Regionalliga lange offen gehalten, erspielten sich vor allem in der ersten Hälfte mehr Möglichkeiten.

„Haben unsere Möglichkeiten nicht konsequent genutzt"

Der Wuppertaler Führungstreffer durch Enes Topal fiel eigentlich aus dem Nichts. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann Tobias Lippold, der in der Monheimer Schlussoffensive einen Volleyschuss knapp neben das Tor setzte. Ruess: „Wir haben unsere Möglichkeiten nicht konsequent genutzt. Wenn du aber weiterkommen möchtest, musst du das.“

Teuer verkauft haben sich die Monheimer dennoch. „Wir wollten unsere Spielphilosophie durchdrücken. Ich denke, das ist uns auch gut gelungen. Nicht jeder Oberligist würde in Wuppertal mit einem 4-3-3 antreten. Aber sich in einer Fünferkette zu verstecken - das ist nicht unser Spiel“, begründete Ruess und zeigte sich stolz über eine Auffälligkeit beim Gegner: „Wenn der Gegner nach 70 Minuten damit anfängt, auf Zeit zu spielen, sich Zeit bei Einwürfen lässt und dann auch noch defensiv wechselt, zeigt das, dass wir einen guten Job gemacht haben.“

Aus Sicht der Monheimer wäre das Finale gegen den KFC Uerdingen eine Sensation gewesen und hätte die - sofern die Ruess-Elf den sechsten Platz behalten sollte - wohl erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte noch einmal vergoldet. Am Ende zeigte sich Ruess dennoch geknickt: „Ich glaube, es wäre mehr drin gewesen. Am Ende kannst du dir nichts davon kaufen, außer dass du gute Werbung für den Verein gemacht hast.“

Autor: Stefan Loyda

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