Am Montag vermeldeten die Essener ihren ersten Spielertransfer für die kommende Regionalliga-Spielzeit. [article=417112]Der ehemalige Bundesligaspieler Dennis Grote (32) kommt vom Nordost-Regionalligisten Chemnitzer FC und unterschrieb einen Zweijahresvertrag an der Hafenstraße[/article]. Es ist eine Verpflichtung mit Signalwirkung, denn Grote bringt jede Menge Qualität, Erfahrung und vor allem Führungsqualität mit. All das fehlte den ambitionierten Essenern in dieser aktuell so enttäuschenden Saison.
[article=415788]Doch die Millionen von Naketano-Gründer Sascha Peljhan, der den Verein in den kommenden beiden Jahren unterstützen wird[/article], sollen in weitere Spieler dieses Kalibers investiert werden. Wie RevierSport erfuhr, stehen Sebastian Neumann (28, MSV Duisburg) und Dominik Ernst (28, Fortuna Köln) auf der Essener Wunschliste. Sie sollen zum neuen Gerüst gehören, das die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel künftig führen soll.
MSV-Verteidiger Neumann fällt nach Hüftoperation aus
Innenverteidiger Neumann wechselte im vergangenen Sommer als Kapitän der Würzburger Kickers (3. Liga) zum MSV Duisburg. Bei den Meiderichern gehörte er zu Beginn der Saison zum Stammpersonal. Die ersten sieben Zweitligaspiele absolvierte der gebürtige Berliner, der für Hertha BSC zweimal in der Bundesliga zum Einsatz kam, über die volle Distanz. Seit dem 2:1-Sieg des MSV in Köln fällt der 28-Jährige mit einer Hüftverletzung aus. Neumann wurde im Januar operiert und wird wohl noch bis zum Saisonende fehlen.
In Duisburg steht er noch bis zum Sommer 2020 unter Vertrag. Aufgrund der Verletzungshistorie ist es aber vorstellbar, dass Neumann seinen Vertrag bei den Zebras auflöst und einen Neuanfang in einer niedrigeren Spielklasse wagt. Zu beachten ist bei Neumann, dass er seit Januar 2015 wegen einer Herzmuskel-Erkrankung mit einem eingesetzten Defibrillator spielt. In den letzten vier Spielzeiten hatte er damit aber keinerlei Probleme.
Fakt ist, dass RWE einen neuen Innenverteidiger sucht, der im Abwehrbereich die Chefrolle übernimmt und zudem auch Qualitäten im Spielaufbau besitzt. Sollte Neumann nach seiner Verletzung zu seiner alten Form finden, ist er für Regionalliga-Verhältnisse fast schon überqualifiziert für diesen vakanten Posten.
Reichlich Erfahrung bringt auch der gebürtige Gelsenkirchener Dominik Ernst mit. Der 28-jährige Rechtsverteidiger ist Stammspieler beim Drittligisten Fortuna Köln. 62 Spiele absolvierte er für die Domstädter in der 3. Liga. Zudem stand er für Alemannia Aachen, die Sportfreunde Lotte, Schalkes U23 und den Wuppertaler SV in 193 Regionalliga-Partien auf dem Rasen. In der laufenden Spielzeit blieb er verletzungsfrei und kam für die Fortuna in 31 Pflichtspielen zum Einsatz. Sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus.
Autor: Martin Herms