Über 100 Minuten dauerte der Fight auf dem Aachener Tivoli, ab der 15. Minute musste der WSV nach der Roten Karte gegen Peter Schmetz, auch er wird nun ausfallen, in Unterzahl agieren. Am Ende gab es dennoch einen 1:0-Sieg für die Wuppertaler. Aber auch ein Lazarett, das aus allen Nähten platzt.
In Aachen verletzten sich drei Spieler, allesamt vermutlich schwer. Siegtorschütze Tjorben Uphoff hat sich die Mittelhand gebrochen und wird am Montag operiert. Bei Sebastian Wickl besteht der Verdacht auf einen Außenbandriss, bei Winterzugang Viktor Maier sogar der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Eine MRT-Untersuchung am Montag soll Klarheit bringen.
Zuvor schon verletzt waren Sascha Schünemann (Mittelhandbruch, er wird am Montag operiert), Mario Andric (Bänderriss) sowie die angeschlagenen Daniel Grebe, Yusa-Semih Alabas und Daniel Hägler. Wuppertals Trainer Adrian Alipour betont: "Durch die Verletzungen ist es jetzt noch schwerer geworden, in den kommenden Wochen eine erfahrene Mannschaft aufzustellen. Momentan haben wir zwölf fitte Feldspieler und einen gesunden Torwart im Kader. Der Rest muss aus der U19 kommen. Gerade jetzt, wo die Jungs im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga spielen, ist das keine einfache Aufgabe. In Aachen hat man jedoch gesehen, was man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Zusammenhalt des ganzen sportlichen Bereichs erreichen kann. Wir gehen zusammen durchs Feuer. Hier passt kein Blatt zwischen Mannschaft, Trainerteam und sportlicher Leitung. Wir freuen uns über jeden Fan, der uns auch kommende Woche im Stadion am Zoo unterstützt und uns bei unserem Kampf supportet. Die nächsten Wochen werden richtungsweisend für die gesamte Zukunft des Vereins. Ich habe mit meinem gesamten Team seit der ersten Minute alles für den WSV gegeben. Alle meine Mitstreiter ebenso. Alle sollen wissen, dass wir als Trainerteam mit der Mannschaft und dem Sportdirektor alles dafür tun, dass der Verein erfolgreich ist und bleibt!"
Auch Manuel Bölstler, Sportdirektor des Wuppertaler SV, hatte sich zu dem Fight auf dem Tivoli geäußert: „Der Zusammenhalt und der absolute Wille von allen Beteiligten war zu spüren. Jeder kämpft auf dem Platz für jeden. Das ist schon beeindruckend und macht mich stolz." cb
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