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WSV siegt im 102-Minuten-Spektakel in Aachen

Foto: Stefan Rittershaus
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Was für ein Spiel: Wahnsinn! Der Wuppertaler SV hat am Ende mit neun Mann und nach 102 Minuten vor 5200 Zuschauern mit 1:0 auf dem Aachener Tivoli gewonnen.

Der WSV zeigte eine kämpferische Leistung wie aus einem Bilderbuch. Nach einer Viertelstunde musste Abwehrchef Peter Schmetz nach einer Notbremse vom Platz. Die Wuppertaler krempelten die Ärmel hoch, kratzten, bissen, und kämpften sprichwörtlich bis zum Umfallen.

Denn in der vierten Minute der Nachspielzeit musste Jan-Steffen Meier völlig ausgepumpt und verletzt vom Feld. Das Wechselkontingent war ausgeschöpft, die Gäste aus dem Bergischen spielten mit neun Mann zu Ende - bis zum Abpfiff nach 102 (!) Minuten.

In der 80. Minute hatte der Schiedsrichter das Spiel für rund fünf Minuten unterbrochen, weil Gegenstände auf das Spielfeld flogen. Sogar ein Abbruch soll im Raum gestanden haben. Dazu kam es zum Glück jedoch nicht. Acht Minuten betrug die Nachspielzeit schließlich. Nach der Verletzungspause von Meier (90.+4) legte der Unparteiische nochmal vier Minuten drauf.

Wuppertals Trainer Adrian Alipour war nach dem 102-Minuten-Spektakel von Aachen stolz auf seine Schützlinge und überglücklich: "Das war unglaublich, ein wahnsinnig dreckiger Sieg. Es war ein Sieg der Moral, großes Kompliment an die Mannschaft. Wenn du am Ende noch 14 Minuten mit zwei Mann weniger spielst - das ist schon brutal. Du fragst dich, wann es klingelt. Wir haben den Vorsprung aber mit Mann und Maus verteidigt. Nach der Sieglos-Serie war das natürlich sehr wichtig." Der WSV ist zuletzt in fünf Begegnungen ohne Dreier geblieben.

Den Sieg haben die Wuppertaler wohl teuer bezahlt. Torwart Sebastian Wickl soll sich nach einer ersten Diagnose einen Bänderriss zugezogen haben, bei Angreifer Viktor Maier besteht sogar der Verdacht auf einen Kreuzbandriss.

Trotzdem: Wenn man die Ergebnisse des 24. Spieltags studiert und sieht, dass sowohl Kaan-Marienborn, als auch der 1. FC Köln II und der SC Wiedenbrück gepunktet haben, dann könnte dieser Sieg am Ende für den WSV noch goldwert sein. [article=413544]Denn im Tabellenkeller rückt alles näher zusammen[/article].

Autor: Krystian Wozniak

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