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Wachsender Druck
Schalke-Sportvorstand Heidel in der Kritik

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Noch in der vorigen Saison stand Christian Heidel hoch im Kurs. Doch nach dem Absturz des Vizemeisters auf Rang 14 muss der Sportvorstand des FC Schalke laut Medienberichten um seinen Job bangen. Vor der Partie bei seinem ehemaligen Club FSV Mainz steht er im Fokus.

Schwache Punktausbeute, dürftige Transferbilanz, mangelnde Rückendeckung - beim FC Schalke 04 wachsen die Zweifel an der Arbeit von Christian Heidel. Vor der Partie des Revierclubs in seiner Heimatstadt Mainz am Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht der 55 Jahre alte Sportvorstand im Zentrum der Kritik. Eine Niederlage bei seinem einstigen Club könnte die Gerüchte über ein vorzeitiges Ende der eigentlich bis zum 30. Juni 2020 geplanten Zusammenarbeit zusätzlich anheizen.

[article=411219]Mit Klaus Allofs und Jonas Boldt werden in den Medien bereits mögliche Heidel-Nachfolger gehandelt.[/article] «Das ist ein Thema, das man nicht ausblenden kann und lässt die Mannschaft nicht komplett unberührt. Darüber haben wir schon gesprochen», bekannte Trainer Domenico Tedesco beim Abschlusstraining am Freitag.

Die gute Stimmung aus der Vorsaison, die der FC Schalke überraschend als Zweiter abschloss, ist längst verflogen. Alle Hoffnungen, es auf ein stabiles Niveau mit regelmäßigen Europapokal-Teilnahmen geschafft zu haben, erwiesen sich als Wunschdenken. Doch entgegen der in der Branche üblichen Gepflogenheiten wird weniger der Trainer als vielmehr der Manager für den Absturz auf Rang 14 verantwortlich gemacht. Dem Vernehmen nach genießt Domenico Tedesco bei Vereinschef Clemens Tönnies mehr Kredit als Heidel - noch.

Schalke-Manager Heidel investierte 154 Millionen Euro

Erste Hinweise auf Risse im Verhältnis der beiden Führungskräfte gab es bereits im Dezember. Schlagzeilen über angebliche Tönnies-Pläne, dem Manager einen Transferexperten an die Seite zu stellen, sorgten für Diskussionen. Der Vorwurf: Obwohl Heidel in seiner mittlerweile gut zweieinhalb Jahre dauernden Amtszeit 154 Millionen Euro in den Kader investierte, gab es zu wenige Fortschritte.

Den Vorwurf, bei der Beurteilung von Neuzugängen nicht über genügend Kompetenz zu verfügen, wies Heidel damals brüsk zurück. Ebenso wie die Berichte über anhaltende Differenzen mit Tönnies einen guten Monat später: «Es wird zwischen Clemens Tönnies und mir niemals ein Problem auftauchen. Niemals. Ich weiß nicht, ob er schon mal jemals ein offeneres Verhältnis zu einem seiner Angestellten hatte.»

Gleichwohl trug der Vereinsboss in dieser Woche kaum dazu bei, Heidel den Rücken zu stärken. «Wenn auf Schalke nicht mehr spekuliert wird, wäre etwas falsch», kommentierte er gegenüber dieser Redaktion mehrdeutig. Zudem trugen die Aussagen des Managers in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» am vergangenen Wochenende nicht gerade zur Stärkung seiner Position bei. Darin forderte Heidel «die notwendigen wirtschaftlichen Möglichkeiten, um an Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Anspruch und Möglichkeiten müssen im Einklang stehen.»

Es passt ins Bild, dass die als Nachfolger gehandelten Allofs und Boldt auf Nachfrage dieser Redaktion nicht mit einem Dementi reagierten. Der 62 Jahre alte Allofs, der als ehemaliger Manager in Bremen (1999 bis 2012) und Wolfsburg (2012 bis 2016) über viel Erfahrung verfügt, machte keinen Hehl aus seinem Wunsch, dass er «gerne wieder in der Bundesliga arbeiten möchte». Zu Gerüchten über angebliche Gespräche mit Tönnies sagte er: «Wenn das so wäre, würde ich es nicht sagen.»

Auch der Leverkusener Boldt, der beim Revierclub bereits zur Jahreswende als Kaderplaner im Gespräch gewesen sein soll, antwortete ausweichend. «Ich kenne Clemens Tönnies. Ich kenne auch Christian Heidel. Aber da gibt es mehr nicht zu sagen. Ich bin nicht der Typ, der Leute an der Nase herumführt.» (dpa)

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