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0:5-Debakel!
U17 - BVB-Machtdemonstration auf Schalke

Foto: Stefan Bunse
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Die U17 des FC Schalke 04 erlebte vor heimischem Publikum ein Debakel. Mit 0:5 (0:4) unterlagen die Königsblauen vor 300 Zuschauern am Sonntag in Ückendorf Borussia Dortmund.

Am Ende zeigte sich der BVB gnädig. Nachdem die Borussen bereits zur Halbzeit mit 4:0 gegen den ewigen Rivalen in Führung lagen, schalteten sie gleich mehrere Gänge zurück. So langte es am Ende „nur“ zu einem 5:0-Erfolg bei den Knappen.

Das Spiel war eine Machtdemonstration. Man weiß nicht, was aus Schalker Sicht mehr schmerzt: Die erste Halbzeit, in der S04 nur ein Sparringspartner für die Dortmunder war. Oder die Schmach, dass die Borussen im zweiten Durchgang einfach aufhörten zu spielen. Auf jeden Fall liegen zwischen beiden Teams fußballerisch und tabellarisch Welten. Von Augenhöhe, die es noch vor wenigen Jahren gab, kann bei den beiden Vereinen in der Altersklasse keine Rede mehr sein.

Schonungslose Analyse vom Schalke-Trainer

„Wir brauchen nicht über irgendetwas zu philosophieren, was nicht da war. Man muss ganz klar sagen, Dortmund war uns in allen Belangen überlegen“, nahm Schalkes Trainer Frank Fahrenhorst nach dem Abpfiff kein Blatt vor den Mund. „Sie waren cleverer in den Aktionen. Sie waren körperlich präsenter. Sie haben vom Geist her viel schneller geschaltet. Sie waren aggressiver in den Zweikämpfen und haben mit Emotionen alles das reingeworfen, was man in einem Derby braucht“, lautet seine schonungslose Bestandsaufnahme. „Wir waren da einfach am Limit. Das ist das Enttäuschende.“

Dennoch hatte er gehofft, dass sein Team gegen das Dortmunder Offensivfeuerwerk etwas besser würde mithalten können. „Wir haben vorher gesagt, dass wir nicht ins Dribbling gehen und den Ball hinter deren Reihe spielen wollten. Aber durch Naivität und Schönspielerei kriegst du gegen eine solche Mannschaft sofort die Quittung aufs Brot“, war „Fahne“ bedient. Zweimal Youssoufa Moukoko (2. und 40.), Tim Böhmer (15.) und Stanislav Fehler (16.) machten bereits zur Halbzeit alles klar. BVB-Kapitän Rilind Hetemi setzte nach einer Stunde Spielzeit den Schlusspunkt einer überzeugenden Anschauung eigener Stärke. Anschließend tanzte das Team auf dem Gelsenkirchener Rasen und demütigte den Gegner mit „Derbysieger, Derbysieger“-Rufen. Das hatten sie sich verdient. „Das war ein tolles Spiel meiner Mannschaft“, freute sich Dortmunds Trainer Sebastian Klußmann. „Normalerweise spielt der Tabellenstand bei einem Derby keine Rolle. Aber am Sonntag hat man den Unterschied zwischen beiden Teams schon klar gesehen.“ Und dann sorgte er eher unfreiwillig für einen weiteren verbalen Tiefschlag für den S04. „Es ist immer schwierig, wenn man mit 4:0 in die Pause geht“, äußerte Klußmann. “Dann geht man nämlich vielleicht nicht mehr unbedingt so auf das nächste Tor.“

Am Sonntag habe man gesehen, was sein Team offensiv für eine Qualität habe. Dennoch wollte er nicht weiteres Öl ins Schalker Feuer gießen. „Ich freue mich natürlich. Auch ein, zwei Tage länger. Aber das war es auch“, erklärte Klußmann. Für eine große Sause war der Unterschied auch einfach zu deutlich.

Autor: Stefan Bunse

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