Bis zum 19. Januar muss der WSV 100.000 Euro auf dem Crowdfunding-Konto gesammelt haben, um einem Insolvenzantrag zu entgehen. Aktuell sind 78.233,78 Euro (Stand: 16. Januar, 13 Uhr) auf dem für den WSV eingerichteten Konto eingegangen. Dabei hatte der WSV eigentlich schon 10.000 Euro mehr auf der Habenseite.
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Die 10.000-Euro-Spende wurden jedoch zurückgezogen, so dass der WSV drei Tage vor Toreschluss noch gut 22.000 Euro benötigt. "Wir sind schockiert und traurig. Soeben hat der Spender vom vergangenen Freitag, der 10.000 Euro überwiesen hatte, seine Summe zurückgezogen. Das heißt jetzt: Noch näher zusammenstehen und weiter helfen! Wir bedanken uns bei allen ehrlichen Helfern!", heißt es in einer Mitteilung des ehemaligen Bundesligisten auf Facebook.
Die Wuppertaler drückt eine Etatlücke in der laufenden Saison von 260.000 Euro. Um den Fortlauf der Saison 2018/19 zu sichern, musste der WSV reagieren. Neben der Crowdfunding-Aktion, die 100.000 Euro einbringen soll, haben bereits vier Spieler - Joshua Mroß (Chemnitzer FC), Jonas Erwig-Drüppel )Rot-Weiss Essen), Kamil Bednarski (SC Wiedenbrück), Christopher Kramer (TSV Steinbach) - den Verein verlassen, um den WSV finanziell zu entlasten.
[article=406139]Darüber hinaus hat die aktuelle Mannschaft um Kapitän Gaetano Manno angekündigt dem Klub ebenfalls in dieser schwierigen Situation entgegenzukommen und auf die Erfolgsprämien zu verzichten[/article].
Die Verantwortlichen um den Vorstand Lothar Stücker, Manuel Bölstler und Maria Nitzsche sowie Verwaltungsrat Thomas Lenz und Bernd Gläßel bedanken sich bei den Fans für die bisherige Unterstützung. Vorstand und Mannschaft gehen voran und haben angekündigt auf Teile ihrer Gehälter beziehungsweise Prämien zu verzichten.
Autor: Krystian Wozniak