„Das ist gar nicht zu beschreiben. Ich komme aus der Jugend beim MSV. Man träumt immer davon, in der ersten Mannschaft zu spielen“, äußerte sich Daschner Ende September gegenüber der Sportschau. Da war das Auswärtsspiel der Duisburger in Magdeburg gerade abgepfiffen. Der Youngster sicherte dem MSV mit seinem Tor zum 3:3 einen wichtigen Punkt. „Das ist eigentlich gar nicht zu fassen“, musste der 20-Jährige das kurz zuvor Geschehene erstmal verarbeiten.
In den bisherigen 18 Partien kam Daschner in der 2. Bundesliga fünfmal zum Einsatz. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht, aber auch sein Vorgänger Ilia Gruev schätzen das Talent des offensiven Mittelfeldspielers sehr. Damit Daschner sich weiterentwickeln kann, benötigt er Spielzeit.
Wird Lukas Daschner noch im Winter verliehen?
Klar ist: Der MSV wird eines seiner Top-Talente nur ungern hergeben. Ein Verkauf des gebürtigen Duisburgers ist bei den Zebras nicht geplant. Bei einer Leihe wären MSV-Trainer Torsten Lieberknecht und Sportdirektor Ivica Grlic aber gesprächsbereit, damit Daschner Spielpraxis sammeln und Erfahrungen machen kann. Mit dem Spieler, dessen Vater und mit Daschners Berater ist der Verein diesbezüglich auch in Gesprächen.
Für Lieberknecht steht fest: „Wenn, dann muss das alles Hand und Fuß haben. Ihn einfach so abzugeben und auszuleihen, das würde ich nicht mit machen.“ Dem 45-Jährigen ist die Entwicklung seines Schützlings sehr wichtig. „Ivo und ich haben die Hand da mit drauf. Wir denken da nur an den Jungen und an seine Förderung.“
Auf „biegen und brechen“ wollen die Zebras Daschner nicht verleihen. „Es gibt die beidseitige Überlegung, aber das muss passen", betont Lieberknecht ganz klar. Der Trainer hat ein wachsames Auge auf seinen Jungspund geworfen und will nur das Beste für den 20-Jährigen: "Das nehme ich mir heraus, weil der Junge mir auch was bedeutet für die Zukunft.“
Autor: Kevin Lenk