Knapp 20 Prozent der benötigten 100.000 Euro stehen zur Rettung des Wuppertaler SV bereits zur Verfügung. Über 380 Personen haben sich an der gemeinschaftlichen Finanzierung beteiligt, neun Tage verbleiben dem Klub noch, um den Restbetrag einzusammeln. Das sind die harten Fakten, die es um den Fußball-Regionalligisten derzeit zu vermelden gibt. In der Phantasie eines Anhängers des Traditionsvereins soll bald ein neuer Geldgeber hinzukommen. Allerdings einer, der wohl den meisten WSV-Fans nicht gefallen dürfte.
Unter diesem Link kann dem Wuppertaler SV geholfen werden.
In einem Brief, der im sozialen Netzwerk Facebook im Umlauf ist, bittet ein Sympathisant der Wuppertaler den Getränkehersteller Red Bull um finanzielle Hilfe. „Jetzt ist die Zeit gekommen, wo etwas von außen geschehen muss mit dem Traditions-Verein Wuppertaler SV“, schreibt der Fan und weist auf die Finanzierungslücke hin: „Um den einzigen Verein im Bergischen Land am Leben zu halten, fehlt es an Geld.“
Er wünscht sich daher, dass sich die Verantwortlichen des Unternehmens mit denen des Klubs beratend zusammensetzen. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit Herr(n) Bölstler und Herr(n) Stücker ein Gespräch führen könnten.“ Ob der Sportliche Leiter sowie der Vorstandssprecher bereits ein Gesprächsangebot aus Fuschl am See, wo Red Bull seinen Sitz hat, erhalten haben, ist nicht überliefert. Es ist jedoch fraglich, ob alle Fans des Klubs mit einer Finanzspritze der Österreicher einverstanden wären.
Denn Red Bull hat bereits im Nachbarland und in Deutschland mit dem massiven Sponsoring der Emporkömmlinge Salzburg und Leipzig zahlreiche Fußball-Liebhaber verärgert und gegen sich aufgebracht.
Ein potenter Geldgeber würde den WSV wiederum von sämtlichen Sorgen befreien. [article=405555]Der Klub hat nach eigenen Angaben einen Fehlbetrag von rund 260.000 Euro erwirtschaftet[/article]. Das berichtete diese Redaktion am Montagabend exklusiv. Ebenso wurde in diesem Zuge bekannt, dass alle Spieler den Viertligisten verlassen können. (dh)