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Schumacher: "Ich habe alles richtig gemacht"
"Ich fühle mich einfach frei"

Schumacher: "Ich habe alles richtig gemacht"
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Schlechte Nachricht für die Fans von Michael Schumacher: Ehrenrunden wie die am kommenden Sonntag auf dem Nürburgring werden für den Kerpener weiter die einzigen Auftritte auf Formel-1-Rennstrecken bleiben. "Ich kann behaupten, glücklicherweise den richtigen Zeitpunkt zum Absprung gefunden zu haben. Ich habe lange überlegt - aber ich habe alles richtig gemacht", sagte Schumacher vor dem Großen Preis von Europa (Sonntag, 14.00 Uhr/live bei Premiere und RTL) in einem Interview der Bild-Zeitung.

Auch als Teamchef bei Ferrari werde man ihn niemals sehen, meinte der 38-Jährige. "Fünf oder mehr Arbeitstage die Woche, ein Büro weit weg von zu Hause, Zwölf-Stunden-Tage - nein, das war und wird nie ein Thema für mich", sagte der siebenmalige Weltmeister, der Ende 2006 seinen Helm nach 250 Formel-1-Rennen und 91 Siegen an den Nagel gehängt hat. In seiner neuen Rolle als Ferrari-Berater sucht er derzeit noch die perfekte Aufgabe für sich. "Bei Ferrari entwickeln sich immer wieder neue Bereiche. Aber ich kann nicht sagen, dass dies oder das genau mein Ding wäre. Mit einer Ausnahme: Die Entwicklung der Straßen-Fahrzeuge. Das macht mir großen Spaß, da kann ich helfen", meinte der Kerpener, der im Laufe der Saison auch schon einige Male bei den Formel-1-Rennen selbst vor Ort war. Schumacher räumt ein, dass sein Wissen über die aktuelle Formel 1 zeitlich begrenzt sei: "Ich merke jetzt schon, dass ich ein wenig raus bin. Die Fähigkeit, gewisse Feinheiten einzuschätzen, verlierst du. Die Alternative wäre, immer vor Ort zu sein. Aber ich kann ganz klar sagen: Das ist nicht meine Alternative." Stattdessen versucht er, die Freiheit des Privatmenschen zu genießen, was ihm allerdings schwerer fällt, als er ursprünglich gedacht hatte. "Ich hätte mir nicht vorgestellt, dass sich mein Terminkalender so schnell wieder füllt. Ich habe viel weniger Langeweile, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte mir eigentlich bewusst Langeweile verordnet", erzählte er.

Aber es hätten sich viele Dinge ergeben, an die er gar nicht gedacht habe: "Ich treffe viele Freunde, verreise viel und mache einfach, wonach mir ist. Das füllt den Kalender sehr schnell." Das schönste aber sei, dass er alles selbst in der Hand habe: "Ich fühle mich einfach frei. Mir geht's einfach gut. Ich weiß, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich muss kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ich mein Trainingspensum mal nicht durchziehe. Der Druck, den ich mir selbst auferlegt hatte, ist weg."

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