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6:0 in Wales! DFB-Frauen marschieren in Richtung EM
Selbstvertrauen für WM getankt

6:0 in Wales! DFB-Frauen marschieren in Richtung EM
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Die deutschen Fußballerinnen haben auf dem Weg zur EM-Endrunde 2009 in Finnland erneut einen klaren Sieg gefeiert und damit ihre Spitzenposition in der Qualifikationsgruppe 4 gefestigt. Vier Wochen nach dem 5:1 zum Qualifikations-Auftakt gegen die Niederlande landeten die Welt- und Europameisterinen einen 6:0 (3:0)-Erfolg beim in allen Belangen überforderten Außenseiter Wales.

Mit dem Sieg bei den in der Weltrangliste auf Rang 52 geführten Gastgeberinnen tankte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zudem Selbstvertrauen für die angestrebte Titelverteidigung bei der WM (10. bis 30. September) in China. Die mit drei Treffern überragende Rekordnationalspielerin Birgit Prinz von Bundesliga-Spitzenreiter 1. FFC Frankfurt (8., 20. und 87.), Kerstin Stegemann (Heike Rheine/45.), Kerstin Garefrekes (1. FFC Frankfurt/81.) und Martina Müller (85.) vom VfL Wolfsburg erzielten die Tore für die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid, die bis Mitte August ihren 21-köpfigen WM-Kader nominieren will.

Vor 200 Zuschauern auf dem Dorfsportplatz der Kleinstadt Haverfordwest entwickelte sich von der ersten Minute an ein Spiel auf ein Tor. Die Waliserinnen, die in den bisher einzigen beiden Partien gegen die Deutschen vor 13 Jahren zwei 0:12-Pleiten kassiert hatten, wurden in der Anfangsphase in der eigenen Abwehr eingeschnürt und kamen kaum über die Mittellinie. Nach den Länderspieltoren Nummer 103 und 104 von Prinz sowie zahlreichen vergebenen Möglichkeiten ließen es die Gäste auf dem vom Dauerregen aufgeweichten Rasen etwas langsamer angehen. Doch trotz des gedrosselten Engagements des DFB-Teams kamen die Britinnen, die sich erst über eine Vor-Qualifikation den Platz in der `deutschen´ Gruppe gesichert hatten, vor der Pause zu keiner nennenswerten Torchance.

Vielmehr erzielte Stegemann in den letzten Sekunden der ersten Hälfte mit einem sehenswerten Weitschuss ihren sechsten Länderspieltreffer. Nach dem Seitenwechsel haperte es bei der Neid-Elf, in der die 19 Jahre alte Isabel Kerschowski (Turbine Potsdam) ab der 46. Minute ihr Debüt feierte, zunächst an der Chancenverwertung. Danach schlichen sich zahlreiche Fehlpässe und Missverständnisse bei der DFB-Auswahl ein, so dass die Partie ab Mitte des zweiten Durchgangs immer mehr verflachte. Erst in der Schlussphase schraubte der Favorit gegen die kräftemäßig einbrechenden Waliserinnen das Resultat in eine standesgemäße Höhe. Beste Spielerinnen im deutschen Team, das im nächsten Qualifikationsspiel am 22. August in Koblenz auf den Tabellenzweiten Schweiz (vier Punkte) trifft, waren Prinz und Linda Bresonik (SG Essen-Schönebeck).

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