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Juventus steht nach Dopingvorwürfen unter Druck

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Einem Gutachten zufolge sollen mehrere Profis des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin zwischen 1994 und 1998 EPO genommen haben. Unter den Beschuldigten sind auch Alessandro Del Piero und Didier Deschamps.

Italiens Rekordmeister Juventus Truin versinkt in einem Doping-Skandal. Der Verdacht, dass Stars der "Alten Dame" Juventus massiv das verbotene Dopingmittel EPO eingenommen haben, setzt das Management des Renommierklubs im Rahmen des Doping-Prozesses gegen die Turiner stark unter Druck. Für Aufsehen sorgte ein Gutachten des Emathologen der römischen Universität Cattolica, Giuseppe D'Onofrio, Berater des Fußballverbands FIGC.

Zehn Spieler unter Verdacht

Im Auftrag der Turiner Richter, die im Dopingprozess gegen Juventus urteilen müssen, überprüfte der Professor die Blutanalysen Dutzender von Juventus-Fußballern zwischen 1994 und 1998.

Aus den starken Werteschwankungen schloss D'Onofrio, dass mindestens zehn Juventus-Profis, darunter Alessandro Del Piero, Didier Deschamps, Paolo Montero, Antonio Conte und Alessio Tacchinardim, EPO eingenommen haben sollen. Dies berichtete die Tageszeitung Gazzetta dello Sport in ihrer Dienstag-Ausgabe. Die verbotene Substanz sei den verletzten Spielern verschrieben worden, um ihre Genesung zu beschleunigen. Auch gesunde Profis hätten EPO eingenommen, um ihre Leistungen zu steigern, meinte der Professor.

Gründlichkeit in Frage gestellt

Sein Bericht wurde von den "Juve"-Rechtsanwälten heftig kritisiert. Sie bestritten die wissenschaftliche Gründlichkeit der Untersuchung. Im Rahmen des Turiner Anti-Doping-Prozesses waren in den vergangenen Monaten mehrere Spieler vernommen worden, darunter der französische Nationalspieler und Spielmacher von Real Madrid, Zinedine Zidane. Er hatte zugegeben, das nicht auf der Dopingverbotsliste stehende Kreatin eingenommen zu haben, während er bei Juventus unter Vertrag stand. Auch andere Spieler wie Del Piero hatten die Einnahme von Kreatin zugegeben.

Den Juve-Funktionären wird vorgeworfen, Spieler in den 90-er Jahren systematisch gedopt zu haben. Da es damals in Italien noch kein Dopinggesetz gab, lautet die Anklage von Staatsanwalt Raffaele Guariniello auf Sportbetrug. Im Visier hat Guariniello vor allem den Gebrauch von Kreatin, das die Regenerationszeit verkürzt.

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