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Öl-Unternehmen Nafta Moskwa will AS Rom kaufen

Öl-Unternehmen Nafta Moskwa will AS Rom kaufen
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Mit einer Summe von 400 Millionen Euro will die Moskauer Erdölgesellschaft Nafta Moskwa unter Kontrolle des russischen Magnaten Anatoli Kolotilin offenbar den italienischen Klub AS Rom zum Verkauf bewegen.

Der hochverschuldete italienische Ex-Meister AS Rom könnte schon bald seine finanziellen Sorgen los sein. Nach Berichten der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera (Dienstag-Ausgabe) soll die Moskauer Erdölgesellschaft Nafta Moskwa unter Kontrolle des russischen Magnaten Anatoli Kolotilin dem Klub ein Kaufangebot unterbreitet haben. Dabei habe ein Vertreter Kolotilins in den vergangenen Tagen AS-Rom-Chef Franco Sensi getroffen und ihm 400 Millionen Euro für den Klub geboten. Die Schulden des börsennotierten Klubs belaufen sich auf 250 Millionen Euro. Sensi soll 100 Millionen Euro als "Ablöse" kassieren.

Sensi soll Ehrenpräsident werden

Der 78-jährige Sensi, der sich auch aus Altersgründen von seinem Klub trennen will, soll den Posten des Ehrenpräsidenten erhalten. Laut Medienberichten darf Rom-Trainer Fabio Capello im Falle eines Verkaufs an das russische Konsortium für 50 Millionen Euro neue Spieler verpflichten. Sensi, der selber als Erdölunternehmer aktiv ist, möchte sich aber Zeit nehmen, um das Angebot zu überprüfen. Mit einem Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro zählt Nafta Moskwa zu den größten Unternehmen in Russland. An der Gesellschaft ist auch der milliardenschwere Chelsea-Boss Roman Abramowitsch beteiligt. Dieser hatte den Champions-League-Gegner des VfB Stuttgart im Achtelfinale in dieser Saison mit Stars für knapp 200 Millionen Euro verstärkt.

Auch andere Unternehmen an AS Rom interessiert

Sensi, überprüft auch weitere Angebote für seinen Klub, der nach dem 4:0-Kantersieg gegen Rekordmeister Juventus Turin am Sonntagabend mit 46 Punkten Platz zwei der Tabelle hinter Champions-League-Sieger AC Mailand belegt. Als neue Besitzer des Klubs, den Sensi seit zehn Jahren leitet, ist auch die römische Bauunternehmer-Familie Toti im Gespräch. Die Brüder Pierluigi und Claudio Toti besitzen die renommierte Baugesellschaft Lamaro, die über die finanziellen Mitteln zur Entschuldigung des Klubs verfügen würde. Auch die römische Bank Capitalia, die bereits Beteiligungen an Lazio Rom und AC Perugia hält, könnte als gewichtiger Aktionär bei AS Rom einsteigen.

"Ich habe es satt, jährlich 50 Millionen Euro in den Klub stecken zu müssen", hatte der feurige Sensi kürzlich betont. Er hofft, seine Karriere als Klubchef mit einem neuen Meisterschaftstitel abzuschließen.

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