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HAMMER SPVG - di Gregorio und fünf Millionen

HAMMER SPVG - di Gregorio und fünf Millionen
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Der Fall des Ex-Schweinfurters und jetzigen Hammers Baldo di Gregorio schlägt nun auch juristische Wellen. Der Mittelfeld-Akteur wechselte im Winter vom Insolvenz-Club zu den Lippestädtern.

Der Fall des Ex-Schweinfurters und jetzigen Hammers Baldo di Gregorio schlägt nun auch juristische Wellen. Der Mittelfeld-Akteur wechselte im Winter vom Insolvenz-Club zu den Lippestädtern.

Der Verein reichte die nötigen Unterlagen beim Verband pünktlich per Fax ein (Transferschluss war der 31. Januar), doch die Funktionäre des Westdeutschen Fußball Verbandes (WFV) in Duisburg erkennen als einziger Verband in Deutschland nur Original-Unterschriften an, keine Kopien wie sie auf einem Fax sind. Somit erteilten sie di Gregorio keine Spielerlaubnis (RS berichtete), die Verbands-Spruckammer lehnte den Einspruch der Hammer ab.

Nun hat sich Rechtsanwalt Horst Kletke eingeschaltet, um die Erlaubnis für seinen Mandanten auf dem zivilgerichtlichen Weg zu erstreiten. "Das ist unverschämt, bei über 5 Millionen Arbeitslosen noch einen auf die Straße zu schicken, der arbeiten will", kann Kletke, der bereits im Fall Westfalia Herne und im Betrugsskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer aktiv ist, bei der "Engstirnigkeit" des Verbandes nur mit dem Kopf schütteln.

Denn der Ex- "U20" -Kicker hat bei der Hammer SpVg einen Kontrakt als Vertrags-Amateur bis zum 30. Juni 2006 unterzeichnet, darf nun seiner Tätigkeit aber nicht nachkommen. "Und das nur, weil es nicht um eine Original-Unterschrift handelt. Dabei ist es nachweisbar, dass sie korrekt und richtig ist, keine Fälschung." Dies scheint der Verband aber offenbar zu unterstellen. Kletkes entscheidende Frage: "Warum gibt es in Deutschland im Transferrecht unterschiedliche Rechtsprechungen? Überall hätte das Fax gezählt, nur in diesem Fall nicht. Das darf doch wohl nicht wahr sein."

Jetzt will Kletke eine einstweilige Verfügung auf die Spielberechtigung des 21-Jährigen erwirken. Wenn der WFV dann Einspruch einlegt, wird es zu einem langen Rechtsstreit kommen. Kletke: "Aber um Recht muss man kämpfen. Das werden wir mit aller Härte tun, denn was hier geschieht, ist nicht zu fassen."

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