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Deutsche Nationalmannschaft gewinnt gegen Kamerun

Deutsche Nationalmannschaft gewinnt gegen Kamerun
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Erfolgreiches Testspiel für die deutsche Nationalmannschaft. Die Elf von Bundestrainer Jürgen Klinsmann setzte sich im Leipziger Zentralstadion gegen Kamerun mit 3:0 durch. Die Tore erzielten Kuranyi und zweimal Klose.

Kevin Kuranyi und Miroslav Klose haben der deutschen Nationalmannschaft ein erfolgreiches Jubiläum beschert. Die beiden Stürmer erzielten im 750. Länderspiel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Tore beim 3:0 (0:0)-Sieg gegen Kamerun und sorgten für den dritten Sieg im vierten Spiel und dem ersten Heimerfolg unter dem neuen Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Winfried Schäfers Zeit als Trainer der Kameruner neigt sich nach der Niederlage im neuen Leipziger Zentralstadion dagegen wohl dem Ende entgegen.

Allerdings konnte die DFB-Elf im letzten Heimspiel des Jahres vor den Toren des Stuttgarters Kuranyi (71.) und des Bremers Klose (78., 88.) nicht an die zuletzt starken Leistungen anknüpfen. "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht an uns geglaubt. Dann hat der Trainer eine gute Halbzeit-Ansprache gehalten, und der Glaube ist zurückgekehrt", meinte Doppel-Torschütze Klose. Auch Kapitän Michael Ballack, der in seiner alten Heimat ein engagiertes Spiel zeigte, meinte: "Erst nach den Toren sind wir sicherer geworden."

Zwar bestimmten die Gastgeber über weite Strecken das Spiel, ließen jedoch die letzte Konsequenz vor dem Tor der "unzähmbaren Löwen" vermissen und leisteten sich im Spielaufbau zu viele Fehler. Schon zur Pause waren unter den 44.200 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena sogar vereinzelt Pfiffe zu hören. Ein Lichtblick war dagegen die neu formierte Innenverteidigung mit den Jungstars Per Mertesacker und Robert Huth, die sich kaum Fehler leisteten.

Klinsmann wartete zu Beginn mit einer kleinen Überraschung auf. Moritz Volz vom FC Fulham musste zunächst auf sein Debüt warten, auf der rechten Seite der Viererabwehrkette startete der Leverkusener Bernd Schneider. Für das Geburtstagskind rückte der Münchner Bastian Schweinsteiger ins Mittelfeld. Eine Maßnahme, die sich zunächst auch auszahlen sollte. Schneider und Schweinsteiger machten über die rechte Seite viel Druck und leiteten einige gute Möglichkeiten der DFB-Auswahl ein.

So verfehlte ein Kopfball von Kapitän Michael Ballack, der in seiner alten Heimat engagiert aufspielte, in der sechsten Minute nach Flanke von Schneider knapp das Ziel. Sechs Minuten später war es Schneider selbst, der nach Vorlage von Schweinsteiger aus 14 Metern vorbei schoss.

Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte vergab jedoch der Stuttgarter Kevin Kuranyi in der 21. Minute. Nach erneuter Vorlage des quirligen Münchners Schweinsteiger verfehlte der VfB-Torjäger, der bei seinen letzten Länderspieleinsätzen äußerst treffsicher war, aus kurzer Distanz mit dem Kopf das Tor der Kameruner.

Auf der Gegenseite erlebte Jens Lehmann, der wie abgesprochen für Oliver Kahn zwischen den Pfosten stand und sein 21. Länderspiel bestritt, eine äußerst geruhsame erste Hälfte. Der ehemalige Afrika-Meister agierte sehr zurückhaltend und brachte die junge deutsche Innenverteidigung mit Huth (20) und Mertesacker (20) kaum in Gefahr. Lediglich einmal war Mertesacker in seinem ersten Länderspiel von Beginn an etwas unkonzentriert. Die Vorlage konnte Kameruns Stürmerstar Samuel Eto'o jedoch nicht ausnutzen. Der Angreifer vom FC Barcelona scheiterte mit seinem Schuss an Lehmann, der sonst kaum geprüft wurde.

Nach der Pause erwischte die DFB-Elf den besseren Start, ließ aber die Effektivität aus den ersten drei Spielen unter Klinsmann vermissen. Gerald Asamoah (51.) spielte zwar Kameruns Schlussmann Idriss Carlos Kameni aus, rutschte dann aber wenige Meter vor dem leeren Tor aus. in der 54. Minute später schoss Kuranyi nach einem Ballack-Pass frei stehend rechts am Tor vorbei.

Bei seinem Führungstreffer behielt der Stuttgarter dann bei seinem neunten Tor im 18. Länderspiel und seinem siebten in der Klinsmann-Ära allerdings die Nerven und schob freistehend vor Kameni ein. Nach dem 2:0 durch Klose hatten die Deutschen leichtes Spiel, weil Eric Djemba Djemba die Gelb-Rote Karte sah (81.).

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