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RWE: Grammozis: Keine Katastrophe vor Heimspiel

RWE:  Grammozis: Keine Katastrophe vor Heimspiel
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Kein Tresor: "Das macht Dimitrios Grammozis nicht aus seinem Herzen.

Kein Tresor: "Das macht Dimitrios Grammozis nicht aus seinem Herzen. Der 143-fache Bundesliga-Akteur gibt zu: "Natürlich macht sich Frust breit nach so einem Match wie in Köln. Das lief doch fast genau so ab wie in Kaiserslautern." In der Tat, der Vergleich lag unter der Woche sehr nahe. Essen hatte den hochgewetteten Konkurrenten eigentlich im Griff, das auch nicht mit Rumpelfußball, sondern mit überzeugenden Mitteln, allerdings mit dem großen Defizit, das Tor nicht zu treffen, was dann in Durchgang zwei Köln einmal tat. Grammozis, ein Ex-Bischofsstädter: "Für uns sprang nichts zählbares heraus." Grammozis kam nach Verletzungs- und Krankheitspause erst nach der Pause, seine ersten fünf Szenen gingen alle in die Hose (das kreidete sich der Grieche auch selbstkritisch an), bevor er sich fing. "Wir haben bislang sehr gute Spiele abgeliefert, waren auch gegen den FC stellenweise das bessere Team." Falsch ist das bestimmt nicht, genau so wenig wie die Feststellung, zum wiederholten Mal war RWE nicht tödlich. Grammozis: "Deshalb ist das ja doppelt bitter." Fest steht: So schlimm kann kein Hustensaft schmecken. Grammozis nickt ab: "Wir erarbeiten uns Hochkaräter, wir haben die Qualität. Eine Katastrophe wäre es, wenn wir auch noch schlecht agieren würden." Sicherlich, allerdings muss gefragt werden, wie lange ein Team die Situation erträgt, nach dem Match Schulterklopfer neben sich stehen zu haben, während parallel der Blick auf die Tabelle ein koddriges Gefühl provoziert.

Grammozis ist lange genug Profi, um die richtigen Formulierungen auszupacken. "Es besteht keine Veranlassung, vor dem Match gegen Braunschweig irgendwelche Bedenken zu entwickeln." Das geht am Sonntag, 1. September im Georg-Melches-Stadion (14 h) über die Bühne. Offiziell wird Unkereien keiner auf der Zunge führen. Grammozis: "Hätten wir in Köln ein 0:5 kassiert, dann würden wir richtig Druck verspüren, so nicht. Dieses Team lässt sich nicht zurück werfen."

Die Truppe muss aber analysieren, warum sie sich aus der dominanten Rolle während eines Matches so leicht in den Part des nur reagierenden Konkurrenten drängen lässt. Coach Uwe Neuhaus: "Fünf Minuten funktionierte es nach der Pause in Köln noch, danach gab es viele Verluste in der Vorwärtsbewegung." Wenn man diese Richtung überhaupt noch erfolgreich einschlug. Neuhaus: "Vor dem Treffer setzte sich die Fehlerkette von der rechten Seite bis in die Mitte fort." Wo dann ein Patrick Helmes wartete und mit gebrochenem Mittelfuß (!) vollendete. "So einen Akteur wünscht man sich", grübelt Neuhaus, der Oldie Arie van Lent erst in der Schlussphase brachte: "Bei 100 Prozent ist Arie noch nicht."

Ein flinker Serkan Calik blieb auf der Bank, für einen Macchambes Younga-Mouhani brachte Neuhaus - sehr erstaunlich - in den Schlussminuten den defensiven Mittelfeldakteur Michael Lorenz. Der Fußball-Lehrer macht deutlich: "Die Jungs müssen genau so weiter machen, dann wird auch etwas dabei herausspringen." Wie gegen Freiburg und Cottbus. Für den ehemaligen Dortmunder steht fest: "Das ist eine Kopfsache. Ich fände das alles auch wesentlich lustiger, wenn es bislang anders gelaufen wäre. Allerdings bleiben wir ruhig. Wir wissen um unsere Stärke."

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