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Köln und Lautern peilen Wiederaufstieg an

Köln und Lautern peilen Wiederaufstieg an
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Namhafte Stars sind in der heute beginnenden Saison der 2. Bundesliga nicht zu finden. Dafür kämpfen zahlreiche Traditionsvereine um den Aufstieg ins Oberhaus, darunter die Erstliga-Absteiger Köln und Kaiserslautern.

Stars sind Mangelware in der heute beginnenden Saison der 2. Bundesliga. Dafür kämpfen aber reihenweise zugkräftige Traditionsklubs um den Aufstieg in Deutschlands Eliteliga. Gleich neun ehemalige Meister treten in der Spielzeit 2006/2007 im Unterhaus an. Vor allem die Erstliga-Absteiger 1. FC Köln und 1. FC Kaiserslautern oder 1860 München versprechen Aufmerksamkeit und volle Stadien.

Köln auch ohne "Prinz Poldi" Topfavorit

Finanz-Krösus Köln, an dessen 34-Millionen-Euro-Etat kein anderer Klub auch nur halbwegs herankommt, ist auch ohne Lukas Podolski nach einhelliger Meinung der 18 Zweitliga-Trainer der Top-Favorit für den Aufstieg. Hinter den "Geißböcken" folgen laut Meinung der Experten in einer sid-Umfrage Kaiserslautern (17 Stimmen), der MSV Duisburg (16), der SC Freiburg (9) und Hansa Rostock (5).

"Wir sind der 1. FC Köln und müssen sofort wieder aufsteigen", kennt Wolfgang Overath den Anspruch des Umfeldes genau. Der Kölner Präsident ist überzeugt: "Wenn wir gewinnen und gut spielen, dann werden die Fans Podolski nicht nachweinen."

Der Schweizer Trainer Hanspeter Latour soll nicht "nur" aufsteigen, sondern bereits eine bundesligataugliche Mannschaft entwickeln. Ein paar Millionen Euro hat der dreimalige deutsche Meister für Verstärkungen noch in der Hinterhand. Die Hoffnungen der Anhänger am Rhein lassen sich an den über 22.000 verkauften Dauerkarten ablesen.

Angst vor dem Absturz spielt mit

Bei der Mehrzahl der 18 Vereine regiert freilich die Angst vor dem Absturz in die wenig lukrative Regionalliga. Vor allem für die Aufsteiger FC Augsburg, Carl Zeiss Jena, Rot-Weiss Essen und TuS Koblenz zählt nur der Klassenerhalt. Ein Durchmarsch aus Liga drei in die Bundesliga gelang letztmals dem SSV Ulm vor sieben Jahren.

Beinlich zurück in Rosotck

Rund 160 Akteure verließen die Klubs, die Lücken wurden durch ebensoviele Verpflichtungen oder eigene Nachwuchsleute gefüllt. Zu den wenigen Stars gehört zweifellos Stefan Beinlich. Der 34-Jährige, zuletzt beim Hamburger SV unter Vertrag, kehrte nach neun Jahren zu Hansa Rostock zurück. Die Hanseaten holten noch einen zweiten deutschen Ex-Nationalspieler, Christian Rahn wechselte aus Köln an die Ostsee.

Die Rostocker verpassten im Vorjahr als Hoffnungsträger des Ostens auf dem enttäuschenden 10. Platz die sofortige Rückkehr in die Bundesliga. Die Ex-Hansa-Akteure Dirk Grabow (für Manfred Wimmer) als Vostandschef und Stefan Studer (für Herbert Maronn) als Manager wollen es nun besser machen. "Wir wollen zu den sieben, acht Teams gehören, die um den Aufstieg mitspielen", so Trainer Frank Pagelsdorf.

In der Etatliste sind die Ostseestädter mit 14,0 Millionen Euro immerhin Zweiter vor Freiburg (13,0 Mio.) und dem dritten Bundesligaabsteiger MSV Duisburg (11,0). Das mit 5,7 Millionen Euro kleinste Budget steht der SpVgg Greuther Fürth zur Verfügung. Dennoch will Trainer Benno Möhlmann nach zuletzt zwei fünften Plätzen (insgesamt fünf fünfte Plätze in sechs Jahren) endlich aufsteigen.

Die Meisterliste (einschließlich DDR-Titel) mit neun Vereinen im Unterhaus führen Kaiserslautern und Aue mit jeweils vier Trophäen vor Köln, Greuther Fürth, Carl Zeiss Jena (jeweils 3), 1860 München, Rot-Weiß Essen, Eintracht Braunschweig und dem Karlsruher SC (jeweils 1) an. In der 44. Bundesliga-Saison sind übrigens nur zwei Ex-Champions mehr am Start.

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