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MSV-Koch: Statt "Lebensvertrag" nur noch ein Jahr

MSV-Koch: Statt "Lebensvertrag" nur noch ein Jahr
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Eigentlich lautete die Formel, die von den Anhängern und im Umfeld begeistert aufgenommen wurde, "drei plus zwei". Georg Koch, Kapitän und Führungs-Spieler der Zebras, sollte noch vor Saison-Beginn eine Art "Lebensvertrag" beim MSV unterzeichnen.

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Eigentlich lautete die Formel, die von den Anhängern und im Umfeld begeistert aufgenommen wurde, "drei plus zwei". Georg Koch, Kapitän und Führungs-Spieler der Zebras, sollte noch vor Saison-Beginn eine Art "Lebensvertrag" beim MSV unterzeichnen. Drei Jahre als Aktiver, danach zwei Saisons in einer anderen, administrativen Rolle. Offiziell wurde der Schachzug, der nach dem bitteren Bundesliga-K.O. so manche Woge glättete und neue Hoffnung entfachte, bereits verkündet. Doch in der Realität gestaltet sich der Sachverhalt offenbar etwas anders, wie die anschließende Chronologie belegt. Koch: "Ich bin einfach enttäuscht und fühle mich benutzt." Die Chronologie der Enttäuschung: Anfang Mai: Georg Koch erklärt nach dem Sieg in Bielefeld: "Ich habe Anfragen, fühle mich aber sehr wohl in Duisburg. Ich hätte Spaß, meine Karriere hier zu beenden. Die Rahmen-Bedingungen müssen dazu stimmen." Walter Hellmich dazu: "Georg Koch ist eine absolute Leitfigur, er hat sich in seiner Karriere noch nie so wohlgefühlt und kann noch drei, vier Jahre spielen. Es kann schon sein, dass wir mit ihm vorzeitig verlängern, wenn er Wünsche hat und wir auf einen Nenner kommen." Mitte Juni: Walter Hellmich ergreift im Rahmen der Spieler-Vorstellung von Julian Filipescu, Markus Daun, Christian Weber und Kai Koitka das Wort zum Thema Torwart-Weiterverpflichtung: "Georg Koch bleibt drei weitere Jahre als Spieler bei uns, das ist eine wunderbare Sache. Wir alle wissen, was wir an ihm haben. Er war von vielen Vereinen umworben, dass er bei uns bleibt, ist gut für die Fans, den MSV und das Umfeld." Zuvor erklärte Koch im RS-Interview auf der Fahrt Richtung Urlaubs-Ort an der Ostsee: "Die Situation war so, dass ich Angebote von mehreren Vereinen hatte. Aber ich möchte dem MSV weiterhelfen. Erst noch als Spieler, dann in anderer Funktion. Ich möchte einfach ein bisschen zurückgeben und die Euphorie, die hier zuletzt entstanden ist, weiterleben. Wenn der Zeitpunkt kommt, dass ich mit der aktiven Laufbahn aufhören muss, dann werden wir meine künftige Rolle genau bekannt geben. Das habe ich mit dem Präsidenten so vereinbart." Mitte Juli: Der Zebra-Boss besucht die Mannschaft im Trainingslager in Kühlungsborn, führt dort auch ein Gespräch mit Georg Koch. "Herr Hellmich hat mir keinen Vertrag, sondern eine Absichts-Erklärung vorgelegt, die ich allerdings nicht unterschrieben habe. Wir hatten zuvor etwas anderes abgesprochen", erklärt Koch. Ende Juli: Der Duisburger Mannschafts-Kapitän zieht die Konsequenz aus der für ihn unbefriedigenden Situation und erklärt: "Ich werde beim MSV jetzt nichts unterschreiben. Ich habe sechs Wochen gewartet, nichts ist passiert. Der Präsident hat die Verlängerung offiziell verkündet, nicht ich." Auswirkungen im Hinblick auf die in Kürze beginnende Zweitliga-Saison gibt es nach der Reaktion des ehemaligen Düsseldorfers keine. Koch: "Mein Vertrag, den ich nach meinem Wechsel zum MSV unterzeichnet habe, läuft noch ein Jahr. Es muss sich niemand Sorgen machen, dass ich mich nicht voll reinhänge. Ganz im Gegenteil: Mein Ziel ist es, mit Duisburg zurück in die Bundesliga zu kommen, dafür werde ich alles tun."

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