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Bochum: Kapitän Zdebel bricht Lanze für Koller

Bochum: Kapitän Zdebel bricht Lanze für Koller
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Thomas Zdebel ist ein erfahrener Spieler. Er hat in Europa Fußball-Luft geschnuppert und alle Höhen und Tiefen des Geschäfts kennen gelernt.

Thomas Zdebel ist ein erfahrener Spieler. Er hat in Europa Fußball-Luft geschnuppert und alle Höhen und Tiefen des Geschäfts kennen gelernt. Doch nach neun Spieltagen Letzter zu sein mit lediglich fünf Punkten auf der Habenseite, das hat er in seiner mehr als zehnjährigen Profi-Laufbahn noch nicht erlebt. Und deshalb ist aus dem Wahl-Kölner zuletzt ein großer Schweiger geworden. RevierSport erklärte er nach dem Bremen-Spiel: "Ich will mich jetzt wieder auf das Wesentliche konzentrieren." Wie das aussehen kann, zeigten die 90 Minuten von Hannover, in denen Thomas Zdebel sich treu blieb, mit Leidenschaft und Aggressivität zu Werke ging, als wolle er seinen Kollegen ein Signal senden: "Auch die fünfte Gelbe Karte für mich sehe ich heute positiv. Die kann man verschmerzen. So einen Abstiegskampf kannst du nämlich nie gewinnen, wenn du nicht bereit bist, auch mal eine Gelbe Karte in Kauf zu nehmen. Es war heute ein Abstiegskampf, und deshalb sind wir auch so beherzt zur Sache gegangen."

Dass seinem Team fast wieder die mangelnde Chancenauswertung zum Verhängnis geworden wäre, sieht Zdebel nicht negativ. "Wenn man sich als Aufsteiger auswärts so viele Chancen herausspielt, dann ist das doch eigentlich eine positive Sache. Zwei davon haben wir genutzt, und jetzt sind wir wieder dran." Doch natürlich ist dem ehemaligen polnischen A-Nationalspieler nicht verborgen geblieben, dass sich sein Team auswärts viel leichter tut als im heimischen Stadion. Ein Phänomen, mit dem der VfL aber in der Liga wahrlich nicht alleine zu kämpfen hat: "Bei Hannover hat man es doch gesehen, wie schwer die sich tun. Und auch der hochgelobte BVB konnte in den ersten vier Heimspielen ein Lied davon singen." Doch das soll kein Alibi sein für den kommenden Mittwoch: "Unser Ziel muss es sein, mit dem gleichen Elan gegen Bayer zu Werke zu gehen. Dann holen wir auch zu Hause die nötigen Punkte."

Ob der verlängerte Trainingsaufenthalt in Hannover entscheidend war, wollte Thomas Zdebel nicht bestätigen: "Ich glaube nicht, dass das ausschlaggebend war. Vielmehr war es der Schwur, dass wir es gemeinsam schaffen können." Und dann griff der defensive Mittelfeldspieler noch einmal das beherrschende Medienthema der letzten Wochen auf - die Trainerfrage. Zdebel: "Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft 100prozentig hinter dem Coach steht. Und ich denke, dass wir diesen Sieg heute dem Trainer widmen."

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