Für das Organisationsteam gibt es jedoch keine Zeit, sich auszuruhen. Die Vorbereitungen für das zweite Qualifikationswochenende laufen bereits auf Hochtouren. Am kommenden Samstag (12. Juni) steigt bereits das nächste Event. Dann macht der Emscher Junior Cup im Gelsenkirchener Südstadion Halt. Nur einen Tag später, am Sonntag (13. Juni), messen sich die F-Jugendlichen auf der Sportanlage an der Averdunkstraße in Recklinghausen.
Das Südstadion hat seine Glanzzeiten bereits hinter sich. In den 60er und 70er Jahren wurde dort sogar Profifußball gespielt. 15.000 Zuschauer verfolgten dort damals beispielsweise die Partie der SG Eintracht Gelsenkirchen gegen Fortuna Düsseldorf. Ganz so viele Zuschauer werden es vermutlich beim Qualifi kationsturnier um den Einzug ins große Emscher-Junior-Cup-Finale (26. Juni in Bottrop) nicht werden. Aber ein Hauch von nostalgischem Profi fußball wird dennoch in der Luft liegen.
Beim SV Hochlar 28 geht es dagegen etwas gemütlicher zu. Zumindest was das Stadion angeht. Die enge Bauweise sorgt dafür, dass die Zuschauer die Spieler nahezu atmen hören können. Aber die kleinen Kicker werden das zumindest jeweils für die Spielzeit von einmal zehn Minuten ausblenden und sich voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren. Und diese Mission lautet, genau wie in Gelsenkirchen: Das Bottroper Jahnstadion ist das Ziel! Aber nicht um jeden Preis. Auch beim Emscher Junior Cup gilt: Fair geht vor! Denn auch dieser Aspekt wird belohnt.
Kurz notiert:
Die Emschergenossenschaft, der Veranstalter des Emscher Junior Cup 2010 hat sich für alle Standorte eine ganz besondere Idee einfallen lassen: „Neben dem klassischen Torwandschießen an unserem Stand gibt es gratis für alle anwesenden Kinder Slush-Eis“, verriet Silke Wilts die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit.
Auf die Frage, welchen Verein aus dem Emschertal sie favorisieren würde, anwortete Wilts: „Als Oberhausenerin gibt es für mich ja nur einen Verein.“
Derbystar ist bei Jung und Alt beliebt. Das wurde bei den ersten Qualifikationsturnieren bereits wieder unter Beweis gestellt. Die F-Jugendlichen kickten mit den Sportgeräten um den Einzug ins große Finale nach Bottrop. Die großen Kinder kickten häufig mit den überdimensional großen Bällen im Original-Design.
Der Sportartikelhändler Teamsport Philipp organisierte zur Auftaktveranstaltung eine Trikotflock-Aktion. Hier konnten die Kinder einmal sehen wie die Namen der Nationalspieler auf die Trikots kommen. Aber auch der eigene Namenswunsch stellte für das Team kein Problem dar.
In Dinslaken präsentierte sich auch ein Team der WAZ Mediengruppe. Am NRZ-Stand gab es die aktuelle Tagesausgabe und die Möglichkeit, sich das Blatt nach Hause liefern zu lassen.
Tropische Temperaturen setzten allen Teilnehmern und dem Organisationsteam schwer zu. Zum Glück für alle Beteiligten stellt die Schloss Quelle bei jedem Turnier eine Getränkestation auf, an der man sich mit Mineralwasser erfrischen kann.
Aber das Traumwetter sorgte auch für jede Menge Spaß unter den Sportlern. Sichtlich erschrocken zeigte sich ein Spieler, als es von seinem Mannschaftskollegen neben dem Spielfeld mit dem eisig kalten Wasser aus dem Erfrischungseimer übergossen wurde.
Reichlich Spaß hatten auch die Eltern und „Fans“ von Westfalia Wickede. Neben den Fan- und Partygesängen feierten sie nach jedem Tor den Schützen. In der Manier eines Stadionsprechers rief ein Elternteil den Vornamen des Torschützen und die restlichen Eltern antworteten lautstark mit dem Nachnamen.
Er sieht schon recht echt aus. Die Replik des WM-Pokals fand sehr großen Anklang. Mit der Trophäe wollten sich etliche Kinder ablichten lassen.
Nach den ersten beiden Qualifikationsturnieren dürfen sich die Teams von den Sportfreunden Stuckenbusch F1, SV Westrich 55, Westfalia Wickede, die F1 der Sportfreunde Wanne, beide Teams von Meiderich 06/95, RuWa Dellwig, die F1 des Duisburger FV 08, Viktoria Wesel und SuS Merklinde ganz entspannt zurücklehnen. Während sich die erstgenannten Teams auf dem sportlichen Weg für das große Finale am 26. Juni in Bottrop qualifiziert haben, schafften dies die beiden letzten Mannschaften durch vorbildliches Verhalten auf und neben dem Platz. Wobei beide Teams symbolisch für alle teilnehmenden Teams fungieren.