Niederrhein-Oberligist ETB SW Essen treibt die Planungen für die kommende Saison weiter voran. Nachdem es in den vergangenen Tagen einige Vertragsverlängerungen zu vermelden gab, konnte der Traditionsklub nun die vakante Stelle des Cheftrainers neu besetzen. Suat Tokat wird im Sommer die Mannschaft übernehmen und die Nachfolge von Ralf vom Dorp antreten. Das teilte der Oberligist am Mittwochmorgen mit.
Der 33-Jährige trainiert seit 2019 die SG Unterrath, mit der ihm im ersten Jahr der Aufstieg in die Landesliga gelang. Bis zur Corona-Unterbrechung holte der Verein dort sieben Punkte aus sieben Spielen. Tokat, der die A-Lizenz besitzt, ist im Essener Fußball kein Unbekannter: Für Rot-Weiss Essen absolvierte er 88 Partien in der Regional- und der NRW-Liga, ehe er aufgrund einer schweren Verletzung frühzeitig seine Karriere beenden musste.
Lange Gespräche zwischen den Beteiligten
ETB-Sportvorstand Jürgen Lucas freut sich über die Verpflichtung des neuen Coaches: „Ich kenne Suat schon seit vielen Jahren. Ich habe ihn als Spieler bei RWE kennen und schätzen gelernt. Er war ein Spieler, der sehr ehrgeizig und immer bereit war, sehr viel zu investieren. Leider musste er seine Karriere verletzungsbedingt viel zu früh beenden. Er ist dann relativ zügig ins Trainergeschäft eingestiegen, konnte seine Mentalität und Zielstrebigkeit dort eins zu eins weiterleben und hat sie auch schnell in seiner ersten Trainerstation im Seniorenbereich bei der SG Unterrath integriert und vorgelebt. Er hat dort sehr erfolgreich gearbeitet und ist sofort in die Landesliga aufgestiegen. Er hat uns dort durch seinen Spielstil und seine Art der Mannschaftsführung beeindruckt."
In den Gesprächen zwischen Lucas und Tokat sei schließlich schnell klar geworden, dass der junge Trainer den neuen Weg am Uhlenkrug mitgehen möchte. So fasst es auch Tokat selbst zusammen: „Ich bin schon seit längerem im Austausch mit Jürgen Lucas. Dieser Austausch hat sich dann in letzter Zeit intensiviert. Jürgen hat mir dann geschildert was die Vision des Vereins ist und wo der ETB hin will. Ich war von dieser Vision vom ersten Augenblich an angetan und habe in den weiteren Gesprächen gespürt, dass ich ein wichtiger Teil dieses Projekts werden möchte. Der Verein hatte sich auch intensiv mit meiner bisherigen Arbeit als Trainer beschäftigt, und wir sind auch schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, was die zukünftige Spielphilosophie der Mannschaft angeht."