Bereits zwischen 2016 und 2019 schnürte Kevin Hagemann seine Schuhe für den Wuppertaler SV. In der Saison 2019/20 wechselte er zur U23 von Fortuna Düsseldorf. Doch der Kontakt in seine alte sportliche Heimat blieb immer bestehen. „Ich habe den WSV immer verfolgt, wenn es möglich war. Dafür liegt mir der Verein einfach zu sehr am Herzen“, sagte Hagemann. Bereits am vergangenen Spieltag absolvierte er gegen den SV Rödinghausen seine ersten Minuten im rot-blauen Trikot. Gegen den SV Bergisch Gladbach betrat er dann wieder den Rasen im Stadion am Zoo.
„Besser hätte ich mir die Rückkehr nicht vorstellen können. Das wird bestimmt ein schönes Wochenende“, sagte er lächelnd. Mit dem Treffer zum 2:0 sorgte Hagemann in der Nachspielzeit für die Entscheidung in einem kampfbetonten Duell zweiter Abstiegskandidaten.
Hagemann freut sich auf eine neue Herausforderung beim WSV
Hagemann sieht die Situation beim WSV als eine weitere Herausforderung in seiner Karriere an. „Ich habe mich gefreut, als die Anfrage kam und als das Gesamtpaket passte, habe ich mich für den Wechsel entschieden“, erklärte er. Herausfordernd ist zum einen die sportliche Situation mit dem WSV. „Wir arbeiten weiter hart am Klassenerhalt“, gab der 30-Jährige zu verstehen. Zum anderen möchte sich der Mittelfeldakteur wieder zu einer Stammkraft hocharbeiten. Gegen Rödinghausen und Bergisch Gladbach kam er von der Ersatzbank – der Grund war eine zuvor auskurierte Verletzung.
„Er hat sieben oder acht Spiele aussetzen müssen“, verdeutlichte sein Trainer Björn Mehnert. Daher sei es wichtig, Hagemann nach und nach Einsatzminuten zu geben. Dann komme er auch an seine sportliche Normalform wieder heran. „Kevin hat in Ansätzen gezeigt, warum wir ihn verpflichtet haben. Aber da geht noch deutlich mehr“, fügte Mehnert an.
Hagemann: Der WSV und Fortuna Düsseldorf sind nicht zu vergleichen
Trotz seiner langen Pause reiht sich Hagemann beim WSV in die Reihe der gestandenen Spieler ein. Dementsprechend sieht er auch seine Rolle innerhalb des Teams. „Wenn ich meine Erfahrung an die jungen Leute weitergeben kann, werde ich das natürlich machen – so wie ich früher von Gaetano Manno gelernt habe“, merkte er und freute sich auf die nächste Zeit: „Der WSV ist einfach eine schöne Geschichte und kaum mit Fortuna Düsseldorf zu vergleichen.“ Damit lebt Hagemann ein kleines bisschen Fußballromantik.
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