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Kommentar: RWE - BVB II - das Duo menschelt vor dem Knaller

Foto: Thorsten Tillmann
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Am Mittwoch steigt das Topspiel der Regionalliga an der Hafenstraße. RWE trifft auf den BVB II. Zwei Teams, ein Ziel, der Aufstieg in die 3. Liga. Ein Kommentar.

Vor wenigen Wochen noch würdigte RevierSport die herausragenden Leistungen von Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund II. Das Duo enteilte der Konkurrenz in der Regionalliga West mit Siebenmeilenstiefeln. So einen Punkteschnitt gab es noch nie in Liga vier.

Nun steht am Mittwoch das Topspiel an der Hafenstraße an. Die Ausgangslage ist klar. RWE hat ein Spiel weniger und vier Zähler Rückstand auf den BVB II. Der Druck liegt etwas mehr auf der Seite von den Essenern, die kein Hehl aus ihrem Ziel machen. Der Aufstieg soll her. Zwar ist das beim BVB II ebenso, nur ist man hier verbal defensiver.

Gewinnt RWE, kann die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart alleine vorbeiziehen, bei einer Pleite sind es schon sieben Zähler Rückstand. Die beste Heimmannschaft (elf Siege, ein Remis) trifft auf die beste Auswärtself (neun Siege, zwei Remis).

Vor dem Ligaknaller fällt auf, beide Teams menscheln in der Rückserie. Der BVB mit zwei Remis aus den letzten drei Spielen (gegen Wiedenbrück und Ahlen). RWE drei Auswärtsspiele ohne eigenes Tor, dabei gab es zwei Niederlagen. Während die ersten RWE-Fans in den sozialen Medien schon etwas die Geduld verlieren, weil der Aufstieg in Gefahr scheint, bleibt festzuhalten: Keine Mannschaft der Welt spaziert durch diese Liga, keine Mannschaft der Welt steigt ohne Niederlagen auf. Trotzdem steht RWE unter Druck, denn gegen den BVB II darf es keine Niederlage geben, will man nicht in die große Abhängigkeit geraten.

Verliert RWE nicht, haben sie nach dem Mittwoch den Vorteil, dass sie bis auf RWO alle Topteams gespielt haben. Es ging dann gegen den BVB, gegen Münster, Fortuna Köln und Düsseldorf. Daher hat diese Partie am Mittwoch so eine große Bedeutung - auch psychologisch.

Daher wird es auch auf die beiden Topstürmer ankommen. Bei RWE auf Simon Engelmann, der in den letzten Wochen auch etwas durchhing, beim BVB auf Steffen Tigges, der zu den Profis aufgestiegen ist und nicht mehr alle Partien für die U23 des BVB bestreiten kann. Mittwoch wird er wohl dabei sein, wenn es darum geht, dem großen Rivalen im Aufstiegskampf zu zeigen: Zuletzt lief es nicht perfekt, aber wenn es drauf ankommt, dann sind wir da. So wie im DFB-Pokal. Wo RWE gegen Bielefeld, Düsseldorf und Bayer Leverkusen über sich hinauswuchs.

Am Mittwoch wird wieder so ein Tag nötig sein, für beide Teams, leider ohne Zuschauer. Dabei hätte dieses Duell eine ausverkaufte Hafenstraße verdient.

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