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RWO: „Kleeblätter“ können Geschichte schreiben
Fünf Abgänger stehen fest

RWO: „Kleeblätter“ können Geschichte schreiben
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Einen Versuch haben die Oberhausener noch. Am Sonntag kann die Kleeblatt-Elf Vereinsgeschichte schreiben, sollte man in Aachen die Sensation in Form eines Dreiers packen.

Denn noch nie konnte Oberhausen den Tivoli erobern. Und durch den Umzug in das neue Stadion wird es eine nächste Möglichkeit auch nicht geben. Doch der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns dreht den Spieß einfach um und verweist auf die persönliche Bilanz gegen die Alemannia.

Bruns: „Ich habe dort noch nie verloren. Nicht mit Gladbach und mit RWO haben wir in der Oberliga 3:0 dort gewonnen.“ Luginger, der als damaliger Interimscoach seine ersten 90 Minuten auf der RWO-Bank 2004 in Aachen verlebte (1:2), ergänzt: „Wir haben Jungs dabei, die schon in der Oberliga hier waren. Und die haben nur gute Erinnerungen an Aachen.“

Foto: firo.

Mut machen lautet das Motto vor dem Gang zum Seriensieger der letzten Wochen. Der Trainer hat daher auch den nötigen Respekt vor dem Gegner: „Dort ist es immer schwer etwas zu holen. Die Fans sind eng dran, das sind immer heiße Begegnungen. Und ich wunder mich auch nicht über die letzten Leistungen der Alemannia. Die Truppe ist spielstark, hat einen tollen Keeper macht über die Außen enorm viel Druck.“

Auch über das Supertalent Lewis Holtby, der reihenweise die Scouts verrückt macht. Nicht aber Luginger: „Es wird keine spezielle Bewachung geben, wir müssen uns gegenseitig unterstützen und den Aachenern generell wenig Räume bieten.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch Oberhausens Spielmacher Markus Kaya: „Der Junge hat viele Qualitäten und hat sicher eine super Karriere vor sich. Aber ich bin mir sicher, dass Kim Falkenberg ihn ausschalten kann.“

Kim Falkenberg (Foto: mmb).

Dann kann es was werden mit dem ersten Sieg in Aachen, zumal die Kleeblätter Selbstvertrauen ziehen aus der ersten Hälfte gegen München. Kaya: „Das war ein guter Schritt, so müssen wir die Partie auch auswärts angehen.“ Wobei der Routinier weiß, dass man zunächst sicher einen Sturmlauf der Gastgeber abwehren muss. „Aber wir werden unsere Chancen bekommen. Aachen steht unter Druck und muss gewinnen. Und wir dürfen nicht den Fehler machen und nur die Null halten wollen. Das kann kaum gut gehen.“

Vor allem dann nicht, wenn man sich wie in Kaiserslautern 45 Minuten von der Kulisse aus der Fassung bringen lässt. In Aachen muss die Mannschaft anders beginnen: „Und je länger es dann 0:0 steht, desto besser ist es für uns“, betont der Coach, der in der ersten Elf wieder auf Dimitrios Pappas setzen wird, nachdem der Grieche seine Gelbsperre gegen die „Löwen“ abgesessen hat.

Dimitrios Pappas (Foto: firo).

Und Pappas wird wohl auch in der kommenden Saison für RWO verteidigen, die Vertragsgespräche „stehen kurz vor dem Ende“, wie Bruns erklärte. Dafür stehen nach Kim Falkenberg, Musa Celik und Jens Robben mit Jonas Deumeland und Tim Reichert auch die Abgänge vier und fünf fest. Bruns: „Jonas hat sich hier super präsentiert. Aber wir können uns keine drei Torhüter dieser Qualität leisten.“ Mit Blick auf die Verluste der Urgesteine Celik und Reichert betont der Ex-Profi: „Das tut mir weh. Die beiden sind den Weg des neuen RWO von Anfang an mitgegangen. Es schmerzt, wenn diese Leute nicht mehr zur Verfügung stehen.“

Die aufkommenden Gerüchte, dass RWO an den Düsseldorfern Andreas Lambertz und Jens Langeneke interessiert sein soll, kommentierte Bruns nur kurz und knapp: „Ich beteilige mich nicht an solchen Diskussionen.“

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