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Erkenschwick: Wood findet kleines Haar in der Suppe
"Hätte mir bei einem Treffer einen schönen Abend gemacht"

Erkenschwick: Wood findet kleines Haar in der Suppe
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Ein großer Schritt zur Rettung der Spvgg. Erkenschwick ist vollbracht: Zum Benefizspiel gegen Borussia Dortmund (0:4) fanden weit mehr als die angepeilten 2.500 Zuschauern den Weg ins Stimberg-Stadion und bescherten dem Club den so nötigen Geldsegen. Damit dürfte für den Traditionsverein das erste Ziel erreicht und die Saison gerettet sein.

"Das war richtig gut für den Verein und für unsere Existenz sehr wichtig", pustete Rückkehrer Markus Wood erst einmal tief durch, als er die beeindruckende Zahl von 3.800 zahlenden "Rettern" vernahm. Mit einem solchen Zuspruch hatte der Stürmer in den kühnsten Träumen nicht gerechnet, auch wenn er im Vorfeld eifrig an der Zuschauerzahl mitgewerkelt hatte: "Ich habe kräftig die Werbetrommel gerührt und viele Freunde und Bekannte dazu überredet, uns zu unterstützen. Die meisten von ihnen hatten mich lange nicht mehr kicken sehen, und auch der BVB hat neben des guten Zwecks als gutes Argument gezogen."

Einzig eine Kleinigkeit störte den 23-Jährigen, der nach einem längeren Aufenthalt in England und Spanien seit einigen Wochen wieder für die Erkenschwicker am Ball ist: "Ich hätte mir bei einem Treffer von mir einen richtig schönen Abend gemacht, so viel steht mal fest. Schade, dass mir das nicht geglückt ist."

Doch schnell überwog beim Rechtfuß, der zwischen 2002 und 2004 die Schuhe für den BVB schnürte, wieder die Freude über den aus wirtschaftlicher Sicht gelungenen Abend, der gleichzeitig mit einem Wiedersehen mit den alten Bekannten Patrick Njambe und Michael Oscilawksi einherging. "Es ist schon enorm, was für eine Fluktuation im BVB-Kader herrscht. Von daher war ich froh, dass ich überhaupt noch ein paar Gesichter kannte", schmunzelte der "International Business"-Student, der deshalb ohne die begehrte Trikot-Trophäe nach hause gehen musste: "Klar, ich hätte schon gern mit jemandem getauscht, aber das hat sich leider nicht ergeben. Dabei hätte ich dafür sogar in Kauf genommen, meinem Club das abgegebene Trikot zu bezahlen."

Diese Ausgabe konnte sich der Heimkehrer sparen. Nicht das Schlechteste mit dem Blick auf die maue Finanzlage in Erkenschwick: "Schon bei meinen ersten Engagement hier war das Geld ab und zu knapp. Das Gehalt kam damals öfter mal später, aber man wusste immer, dass es irgendwann kommt. Solche Existenzsorgen wie jetzt sind für uns alle eine neue Erfahrung. Ich hoffe, dass das jetzt erst einmal ein Ende hat."

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