Mit dem ersten Test war Farat Toku zufrieden. Wahnsinnig viele Erkenntnisse waren es zwar nicht, die er beim 10:0 (5:0) gegen Landesliga-Absteiger SW Wattenscheid 08 gewinnen konnte. Doch der Trainer der SG Wattenscheid 09 war aus einem anderen Grund froh gestimmt.
Denn anders als in den vergangenen Jahren scheint in diesem Jahr schon deutlich früher festzustehen, mit welchem Kader der Wattenscheider Trainer künftig planen kann. Schließlich waren beim Freundschaftsspiel auf der Anlage Espeloh gleich vier Gastspieler dabei. Und bislang ist offenbar keiner dabei, dessen Einsatz Toku bereuen könnte.
Doppeltorschütze Lex-Tyger Lobinger zum Beispiel, Sohn des Stabhochspringers Tim Lobinger, der zuletzt in der A-Junioren-Bundesliga bei 1860 München spielte. Oder Danilo Braun, der bei seinem ersten Einsatz für den Regionalligisten gleich drei Tore erzielte. Auch Güngör Kaya, der seit dem Trainingsauftakt am Mittwoch wieder zu den Kandidaten auf einen Platz im Kader gehört, traf gegen den Bezirksligisten. Ohne Treffer, dafür aber mit einem guten Eindruck, brachte Enes Sejdi, der zuletzt für die U19 des Chemnitzer FC kickte, seine ersten Einsatzminuten für die Toku-Elf hinter sich. Und ein weiterer Spieler, der gewissermaßen als Neuer bezeichnet werden darf, trug zum hohen Ergebnis bei: Auch Fabio Manuel Dias erzielte gegen den Stadtnachbarn zwei Treffer.
Toku freute sich: „Dass wir so viele Leute auf dem Platz und auf der Bank haben, ist für unsere Verhältnisse schon außergewöhnlich.“ Welchen der Gastspieler er verpflichten werde, sei noch nicht sicher. Dass sich der Trainer der Nullneuner die Verpflichtung von Stürmer Cellou Diallo wünscht, ist kein Geheimnis. Doch der Aufenthaltsstatus des aus Guinea stammenden 22-jährigen Angreifers ist ungeklärt. Toku: „In den nächsten beiden Wochen werden wir unseren Kader beisammen haben.“