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Kreisliga-Wahnsinn
7:7 nach 7:0! "Niemand kauft einen Punkt"

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Kurioses aus der Essener Kreisliga A: Mit 0:7 lag TuRa 86 zur Halbzeit bei der SG Schönebeck zurück. Am Ende gab es ein unglaubliches 7:7-Remis, das Fragen aufwirft.

Es ist ein offenes Geheimnis im Amateurfußball. Wenn es in den unteren Ligen in Richtung Saisonfinale geht, wird häufig gemauschelt und verschoben. Die eine Mannschaft füllt die Mannschaftskasse auf, die andere kauft sich wichtige Liga-Punkte. Im Fachjargon ist in diesem Fall vom "Kotelettspiel" die Rede. Davon kann wohl jeder Kreisliga-Kicker berichten.

TuRa und Schönebeck weisen Vorwürfe zurück

Nicht wenigen, die am Sonntag einen Blick auf den Bericht des A-Liga-Spiels zwischen der SG Schönebeck und TuRa 86 warfen, kam in den Sinn, dass es bei dieser Partie nicht mit rechten Mitteln zugegangen ist. Denn dieser Spielverlauf ist selbst für Kreisliga-Verhältnisse sonderbar. Mit 7:0 führte Gastgeber Schönebeck zur Pause gegen den Tabellenletzten TuRa 86, der sich noch Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen darf. Was dann in der zweiten Halbzeit passierte, sorgte nicht nur bei den Beteiligten für große Verwunderung. Das Schlusslicht gewann die zweite Hälfte mit demselben Resultat. 7:7 lautete der Endstand!

Doch war eine Absprache der Grund für den Kreisliga-Wahnsinn an der Ardelhütte? Beide Vereine beteuern, dass es schlicht und ergreifend ein kurioses Fußballspiel war. "Niemand kauft einen Punkt", betont TuRas Sportlicher Leiter Timo Köpke. "Das Ergebnis ist wirklich unglaublich. In der ersten Halbzeit fanden wir nicht statt, in der zweiten Hälfte war es Schönebeck. Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können. Aber Fakt ist: Es gab keine Absprache. Denn der Punkt ist in unserer Situation eh zu wenig", erklärt Köpke auf RevierSport-Nachfrage.

SGS-Trainer nagelt auf seine Mannschaft drauf

Auch Schönebeck-Kapitän Mahmoud Ibrahim hat sich gegenüber der "Fußballszene Essen" zum irren 7:7 geäußert. "Ich entschuldige mich in erster Linie bei unserem Trainer-Team und den Betreuern für die dargebotene Leistung, das hatte mit Fußball nichts mehr zu tun", sagt der Torjäger und fügt hinzu: "Ich kann absolut nicht verlieren und würde niemals ein Spiel manipulieren. Bevor die Gerüchte wieder entstehen, wir haben als Team in der zweiten Halbzeit absolut versagt und sind selber zutiefst beschämt."

Noch deutlicher wird SGS-Trainer Ergün Filinte. Im Gespräch mit "Fupa" nagelt er auf seine Mannschaft drauf: "Meine Mannschaft ist charakterlos. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Ich bin von jedem Einzelnen schwer enttäuscht. Sehr sogar."

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