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Die ganze Insel schwärmt von Leroy Sané

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Leroy Sane, Leroy Sane
Leroy Sane, Leroy Sane Foto: firo
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Der Ex-Schalker Leroy Sané begeistert bei Manchester City die Premier League. Papa Souleymane erklärt, warum Trainer Pep Guardiola die entscheidende Rolle spielt.

Es ist laut. Im Hintergrund dröhnt Musik aus Lautsprechern, ein Hallensprecher stachelt die Zuschauer an. Souleymane Sané entschuldigt sich: „Ich bin gerade beim Budenzauber der Altstars in Mülheim an der Ruhr, aber wir können reden.“

Über seinen Sohn, den „deutschen Wirbelwind“ (The Sun), der wie ein „Orkan“ (The Independent) in England durch die Premier League fegt, wollen wir mit dem einstigen Torjäger von Wattenscheid 09 (174 Bundesligaspiele, 51 Tore) sprechen. Leroy Sané ist mit seinen gerade 21 Jahren der Neue im Star-Ensemble von Manchester City. Für Schalke war das Juwel, das in der eigenen Knappenschmiede ausgebildet wurde, irgendwann nicht zu halten. Für 50 Millionen Euro ließ Königsblau sein Eigengewächs im Sommer 2016 ziehen. „Ich hatte nie Zweifel, dass mein Junge das schafft“, sagt der 54-jährige Papa Sané.

Mal wieder hat sein Junge die britische Presse in Verzückung versetzt. Beim 4:1-Sieg der „Citizens“ gegen den FC Burnley im FA-Pokal erzielte er nach seiner Einwechslung das 3:1 und bereitete kurz darauf den vierten Treffer von Bernardo Silva vor. Es ist die zwölfte Vorlage des Nationalspielers, der in 28 Spielen neun Mal selbst das Tor zu treffen wusste in dieser Spielzeit.

Mein Junge hätte nach Barcelona, Madrid oder Bayern München gehen können. Die halbe Welt wollte ihn

Souleymane Sané

„Leroy fiel es nicht leicht, Schalke zu verlassen“, sagt Souleymane Sané, „er ist ja einer aus dem Ruhrpott. Aber es war der richtige Schritt, er musste ihn einfach gehen. Er konnte nicht nein sagen, als das Angebot auf dem Tisch lag“, verrät sein Vater: „Mein Junge hätte nach Barcelona, Madrid oder Bayern München gehen können. Die halbe Welt wollte ihn! Aber Leroy wollte zu Pep Guardiola. Nur zu ihm. Wäre Guardiola in München geblieben, würde Leroy jetzt bei den Bayern spielen.“

Die Rechnung ist aufgegangen. Nach anfänglichen Problemen startet der pfeilschnelle Profi in England durch. Es scheint, als habe Leroy mit Pep seinen Trainervater gefunden. Und Pep mit Leroy seinen Fußballsohn. „Sané ist schlau, intelligent und wird jeden Tag besser“, lobt der spanische Star-Trainer den Deutschen. „Er ist so schnell und startet so oft hinter die Abwehrreihen wie nur wenige Spieler auf der Welt.“

Premier-League-Legende Alain Shearer fasst die offensichtlich perfekte Symbiose zwischen Spieler und Trainer so zusammen: „Dieser deutsche Junge verkörpert Pep Guardiolas Revolution bei Manchester City. Sein Tempo und seine Dribblings erhellen die Premier League.“ „The Independent“ schrieb, dass Sané der Spieler sei, den Guardiola am liebsten „im Labor züchten würde“.

So viel Lob macht Vater Souleymane mächtig „stolz“. Er ist sicher, dass sein Junge noch lange nicht da angekommen ist, wo er einmal hin soll. „Leroy arbeitet hart, er weiß, dass er noch viel lernen muss. Bei Pep Guardiola ist er aber in den besten Händen. Denn Leroys Weg ist noch lange nicht zu Ende.“

Das nächste Ziel auf der Etappe ist die WM in Russland. „Der Traum meines Jungen“, sagt Sané senior. „Er möchte unbedingt dabei sein. Dafür tut er alles.“ Es gibt kaum Zweifel, dass Joachim Löw den einstigen Schalker mitnehmen wird. Der Bundestrainer weiß, dass er ein Juwel in seinen Händen hält, um das ihn die Fußballwelt beneidet.

Sanés einzigartige Schnelligkeit, sein Ballgefühl, sein Auge für den Mitspieler und seine Torgefahr machen ihn zum größten fußballerischen Versprechen, das Deutschland zur Zeit zu bieten hat.

Marktwert rasant gestiegen

Sanés Marktwert ist angesichts seiner jüngsten Taten auf dem Feld zuletzt so rasant gestiegen, wie bei keinem anderen deutschen Spieler. Auf 75 Millionen Euro taxiert ihn die Plattform „transfermarkt.de“. Nur Weltmeister Toni Kroos von Real Madrid wird mit 80 Millionen Euro als wertvoller eingeschätzt.

Der stolze Papa, entschuldigt sich, dass er Schluss machen müsse mit dem Gespräch. Er müsse früh raus, weil er zu Verwandten und Freunden in seine Heimat Senegal fliege. Souleymane Sané wird ihnen viel erzählen können von den Heldentaten seines Sohnes auf der Insel.

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