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NRW-Traditionsmasters
Vorhang auf für zwei Stammgäste

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Traditionsmasters 2017, Traditionsmasters 2017
Traditionsmasters 2017, Traditionsmasters 2017 Foto: MaBo-Sport
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Der MSV Duisburg und der VfL Bochum dürfen beim NRW-Traditionsmasters in der Mülheimer Innogy Sporthalle nicht fehlen. Große Vorfreude bei Marcel Maltritz und Joachim Hopp.

Wenn sich beim NRW-Traditionsmasters in der Innogy Sporthalle der Vorhang hebt, dann dürfen zwei gute Bekannte nicht fehlen. Der VfL Bochum und der MSV Duisburg zählen zu den Stammgästen beim großen Nostalgie-Treffen auf dem Mülheimer Hallenboden. Die Auswahl aus der Ruhrstadt hat bereits elf Mal am Turnier teilgenommen, die „Zebras“ sind bislang acht Mal aufgaloppiert.

Beim 13. Traditionsmasters am Sonntag, 7. Januar, sind die Reviernachbarn zusammen mit Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen in der Gruppe B am Start und treffen im vierten Spiel des langen Tages (das große Finale beginnt im vollen Haus um 17.36 Uhr) aufeinander.

Wenn dann die Derbys gegen Teams aus dem Revier anstehen, ist immer eine Menge Brisanz geboten

Marcel Maltritz

Ein Verein, der in den vergangenen Jahren immer zu den Favoriten zählte, ist der VfL. Und auch in diesem Jahr meldet er Ansprüche an, den Turniersieg holen zu wollen. Ehrgeizig verkündet die Bochumer Legende Marcel Maltritz: „Wir wollen das NRW-Traditionsmasters gewinnen.“ Dabei freut sich Maltritz auf spannende Spiele gegen ehemalige Freunde und Bekannte. „Die Partien boten immer eine Menge Spektakel und es ging immer ordentlich zur Sache“, erklärt der 39-jährige, „darauf freue ich mich.“

Zwei Mal nahm Maltritz mit seinem VfL am Turnier teil. Beide Male blieb ihm die große Stimmung im Gedächtnis. „Die Halle ist immer ausverkauft. Wenn dann die Derbys gegen Teams aus dem Revier anstehen, ist immer eine Menge Brisanz geboten.“

Mit dem Alter steigt auch noch einmal der Ehrgeiz der ehemaligen Stars. Es bieten sich wenige Spiele und Turniere, in denen es um etwas geht. Das NRW-Traditionsmasters ist so eines. Auch weil es ums Prestige geht. Doch ob sich die Bochumer überhaupt Chancen ausrechnen können, liege auch immer an den zur Verfügung stehenden Spielern, erklärt Maltritz. Es macht schon einen Unterschied, ob die „Zaubermaus“ Dariusz Wosz mit dabei ist oder nicht.

Einzug in „Elf der Legenden“

Apropos Wosz: Wie der 17-malige Nationalspieler wurde auch Marcel Maltritz Anfang 2016 in die „Elf der Legenden“ des VfL gewählt. Zusammen mit weiteren verdienten Fußballern wie Hermann Gerland, Rein van Duijnhoven oder Stefan Kuntz setzte sich Maltritz im Voting der Fans durch. „Es ist mir eine große Ehre so lange für den VfL aufgelaufen und schließlich in den erlesenen Kreis von den Fans gewählt worden zu sein.“ Zehn Jahre waren es, die Maltritz für die Blau-Weißen auflief. In denen machte er erfolgreiche Zeiten mit. Er war dabei, als die Bochumer 2004 unter Trainer Peter Neururer im Uefa-Cup spielten, aber ebenso machte er die weniger erfolgreichen Jahre mit. Schließlich beendete der Fußballer seine Karriere 2014 in der 2. Liga für den VfL.

Joachim Hopp ist eine Duisburger Legende. Ein begnadeter Techniker war er zwar nie, aufgrund seines unermesslichen Einsatzes stieg er jedoch zum Publikumsliebling bei den „Zebras“ auf. Er sagte einmal: „Ich bin kein Techniker. Ich lebe von der Kraft. Wenn ich dazwischen grätsche und der Ball auf die Tribüne fliegt, jubeln die Zuschauer.“ So verwundert es nicht, dass Hopp beim NRW-Traditionsmasters als Spieler nicht dabei ist. In der Halle sind oft andere Tugenden als Kampfkraft gefordert. Da zählt meist die spielerische und technische Finesse. Als Zuschauer und Fan des MSV ist der 51-jährige allerdings Dauergast in Mülheim. „Ich freue mich einfach ehemalige Gegen- und Mitspieler und Freunde zu treffen“, erklärt er. Hopp ist neugierig. „Mich interessiert es, wie sich die Menschen verändert haben. So oft bietet sich die Gelegenheit nicht, sich zu sehen.“

Einen Favoriten nennt der ehemalige Bundesligaprofi nicht. Natürlich drückt er der Traditions-Elf der Meidericher die Daumen. Er würde sich allerdings auch schon drüber freuen, wenn der Pokal dieses Mal im Pott bleiben würde. Vergangenes Jahr gewann der 1. FC Nürnberg das NRW-Traditionsmasters. „Der Turniersieg sollte im Ruhrgebiet bleiben“, sagt Hopp.

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