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Bottrops Vereinsfunktionäre kritisieren Verhalten des DFB scharf

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Der DFB verzichtet auf viel Geld. Konservative Rechnungen gehen von 25 Millionen Euro aus, die der Amateurbasis pro Saison vorenthalten werden.

Kritiker, wie der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger gehen sogar von 30 Millionen und mehr aus. Und dieser Betrag entspräche ziemlich genau der Summe, die alle 26 000 deutschen Fußballvereine gemeinsam pro Jahr aufbringen müssen, um ihre Landes- und Regionalverbände zu finanzieren. Oder anders herum: Würde der DFB seine im Grundlagenvertrag zugesicherten Anteile am Profigeschäft in Anspruch nehmen, könnten alle deutschen Fußballvereine beitragsfrei bleiben. Im Schnitt entspräche das einer jährlichen Entlastung von rund 1150 Euro für jeden Klub.

Junker hat kein Verständnis

„Für uns ist ein Tausender noch ein Tausender“, sagt Winfried Junker. Der Vorsitzende des SV Blau-Weiß Fuhlenbrock ist für 700 Mitglieder verantwortlich. 19 Jugendteams und fünf Senioren-Mannschaften spielen auf der Sportanlage an der Stadtgrenze zu Oberhausen. Junker fehlt jedes Verständnis für das, was er als „Kungelei“ bezeichnet und dem deutschen Dachverband anlastet: „Was wollen die Profis mit diesen 30 Millionen? Das ist bei denen doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir müssen jeden Euro zweimal umdrehen, um nicht Pleite zu gehen.“ Junker hat nachgerechnet: „Wir haben in diesem Jahr 1260 Euro an den Verband gezahlt, Strafen für falsch ausgefüllte Spielberichte und ähnliches sind da noch nicht mitgerechnet.“ Ideen, was er mit einer möglichen Entlastung anstellen würde, hat der Vereinschef genug: „Wir würden auch weiter in die Ausbildung unserer Talente investieren.“

"Ich habe noch nie erlebt, dass der DFB etwas Effektives für uns tut."

Ulrich Fleischer (Fortuna Bottrop)

Vom DFB schlecht vertreten fühlt sich Georg Garz. Der Vorsitzende des VfB Kirchhellen moniert: „Der DFB ist gegründet worden, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten. Heute verdient ein Bundesliga-Profi im Durchschnitt 4000 Euro am Tag. Aber es gibt noch eine andere Welt im Fußball. Das ist die, in der ein Satz Trainingsanzüge für Jugendliche 400 Euro kostet. Aber in dieser Währung rechnet beim DFB niemand.“ Ulrich Fleischer fordert ein Umdenken in der Chefetage des Deutschen Fußball-Bundes. Der Vereinsboss des SV Fortuna Bottrop sagt: „Jede kleine Summe, die aus den Erlösen des Profifußballs zurückfließt, würde die Basis entlasten. Die Amateure müssen angemessen an den Gewinnen des Profifußballs beteiligt werden.“ Hoffnungen verbindet Fleischer mit seinen Forderungen jedoch nicht: „Dieser Illusion gebe ich mich nach fünf Jahrzehnten im Fußball nicht hin. Ich habe noch nie erlebt, dass der DFB etwas Effektives für uns tut. Im Gegenteil. Die pressen uns aus wie eine Zitrone, was die mit uns machen, ist unglaublich.“

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