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Neururer spricht Stöger die Glaubwürdigkeit ab

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Peter Stöger, Peter Stöger
Peter Stöger, Peter Stöger Foto: firo
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Seit dem vergangenen Sonntag ist Peter Stöger der neue Trainer von Borussia Dortmund. Eine Woche nachdem der 1. FC Köln den Österreicher entlassen hatte.

Es war ein ungewöhnliches Bild, dass Peter Stöger am vergangenen Dienstag in Mainz abgab. Mit schwarz-gelber Kleidung und der obligatorischen Kappe stand er am Spielfeldrand und dirigierte seine neue Mannschaft. Bis dato hatte man sich bei dem humorvollen Österreicher eher an den roten Arbeitsdress gewohnt - sogar die Brille strahlte in dieser Farbe. Doch nur eine Woche nach seiner Dimission beim 1. FC Köln heuerte Stöger bereits bei einem neuen Klub an - bei Borussia Dortmund. Für Peter Neururer ist dieses Vorgehen unverständlich.

"Das hat ein Geschmäckle"

"Manchmal gibt‘s im Profi-Zirkus noch Sachen, die auch mich vom Hocker hauen", sagte der ehemalige Fußballlehrer in seiner "BILD"-Kolumne. "Unser Trainer-Job ist hoch emotional. Es wäre für mich gar nicht denkbar, mit dem gleichen Engagement binnen einer Woche Diener zweier Herren zu sein." Anders ist es bei Stöger, der nach viereinhalb Jahren in der Domstadt direkt eine neue Herausforderung annahm. Laut Neururer gehe dabei die Glaubwürdigkeit flöten.

"Ob dieses Modell des Trainer-Hoppings für die Glaubwürdigkeit des Profi-Geschäfts so gut ist, wage ich zu bezweifeln. Ich finde, die geht dadurch total flöten." Für Neururer sei der 1. FC Köln nicht irgendein Klub. "Dieses Herzblut, was du als Trainer dort leben musst, ist gigantisch. Da könnte ich mich nicht nach einer Entlassung ein paar Tage später als BVB-Coach vor die "Gelbe Wand" stellen. Denn Dortmund ist ja auch kein Feld-Wald-Wiesen-Verein", erklärt der 62-Jährige und fügt an, dass "die forsche Art Stögers, wie sehr er in Köln Klarheit forderte, ein Geschmäckle bekommt." Denn nun "kam raus, dass die BVB-Bosse und Stöger bereits im Sommer mal ein Gespräch über ein mögliches Engagement geführt hatten. Schon komisch", findet Neururer.

Für ihn würde es nicht in Frage kommen, mit anderen Vereinen zu sprechen, während er einen laufenden Vertrag habe. Außer man habe eine klare Absprache zwischen den Parteien getroffen. "Aber das war meines Wissens in Köln bei Stöger nicht der Fall. Und da sind wir dann wieder bei der Glaubwürdigkeit," endet Neururer. Bei der Glaubwürdigkeit, die er dem neuen BVB-Trainer Stöger abspricht. Echte Liebe würde dann wohl doch spürbar anders aussehen.

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