Ein Hirngespinst ist es ja nun wirklich nicht. Gegenüber diesem Portal hat sich Mesut Özil vor nicht allzu langer Zeit geäußert, dass er es sich durchaus nochmal vorstellen könne, in der Fußball-Bundesliga für Schalke 04 zu spielen. In naher Zukunft wird die Sehnsucht der Schalker Fans, einen ihrer vielen abgewanderten Superstars wieder im königsblauen Trikot zu sehen, wohl nicht gestillt. Doch auch Clemens Tönnis gibt die Hoffnung nicht auf: „Das könnte ich mir sehr gut vorstellen, gerade bei Mesut“, sagte der S04-Aufsichtsratschef dem Kicker, räumte aber auch gleich ein: „In der kommenden Saison wird das sicherlich nicht passieren.“
Dem Vernehmen nach wird Özil im Sommer innerhalb der englischen Premier League vom FC Arsenal zu Manchester United wechseln. Ob Özil, zu dem Schalkes Vereinsboss noch immer ein gutes Verhältnis pflegt, oder Leroy Sané und Julian Draxler: Tönnies gefällt die Vorstellung von einer Rückkehr der ehemaligen Schalke-Stars: „Wenn es für beide Seiten gut ist, würde ich mich freuen.“ Sollte also Özil eines Tages konkret diesen Wunsch äußern, „würden wir uns in diesem Fall natürlich damit beschäftigen. Wenn es für alle Seiten passt, wäre es doch eine schöne Geschichte. Der Spieler könnte sagen: Hier hast du angefangen, hier sind deine Wurzeln, jetzt spielst du hier auch noch mal Fußball in diesem Stadion und für diese Fans und für diese Region.“
Mit gemischten Gefühlen sieht Tönnies daher auch die in der Knappenschmiede ausgebildeten Stars wie Özil, Sané und Draxler in der Nationalmannschaft beziehungsweise bei anderen Klubs spielen. „Weil ich diese Jungs natürlich alle schon kenne, seit sie bei uns in der Jugend gespielt haben. Manuel Neuer gehört ja auch dazu, oder Benedikt Höwedes“, so Tönnies. „Natürlich habe ich da ein wenig Wehmut, und es gibt ja oft diese Diskussion: Mensch, wenn die alle noch auf Schalke spielen würden, was hätten wir für eine Mannschaft! Wo wäre dann Bayern München? Ja, das stimmt. Aber man muss auch die Situation sehen, in der diese Jungs gingen, und welche wirtschaftlichen Chancen sich ihnen plötzlich boten. Ich freue mich über jedes Tor, das Julian., Leroy und Mesut schießen.“